Der polnische Regisseur Robert Glinski verfilmte hier den gleichnamigen, 1992 erschienenen Roman des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass ("Die Blechtrommel"). Doch was Glinski bzw. sein Autorenteam aus der literarischen Vorlage gemacht haben, ist wahrlich indiskutabel. Das liegt besonders an der klamaukhaften Inszenierung, die gerade einmal TV-Niveau erreicht, aber auch an der Tatsache, dass hier die Genres munter durcheinander gewürfelt werden. Exkurse in die Vergangenheit der spannungsgeladenen deutsch-polnischen Beziehungen wechseln ab mit bissig gemeinten, aber nur dümmlich daher kommenden Satire-Einlagen und über allem thront die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten. Da nutzt auch die durchaus gute Besetzung nichts, wenn die Charaktere allzu schematisch und eindimensional daher kommen. Mal sehen, was Herr Grass dazu sagt!