Die Orgelbauer von Nußdorf betreiben ihr Handwerk mit Leidenschaft und Präzision. Schon der Vater von Alois Linder reparierte Musikinstrumente der Nachbarn und weckte in ihm den Wunsch, Instrumentenbauer zu werden. Aber es dauerte, bis Alois eine Lehrstelle als Orgelbauer fand und nach der Meisterprüfung den eigenen Betrieb gründete. Sein Handwerk vereint viele Gewerke in sich, die Arbeit mit Holz, Metall, Leder und vielem mehr. Leidenschaft für den Orgelbau und die Musik zeichnet alle aus, die hier arbeiten. Uli Skrivan restauriert und stimmt jahrhundertealte Orgelpfeifen, Monika Schmid kümmert sich um Blasebälge, deren Elemente mit speziell gegerbtem Schafleder abgedichtet sind, Ferdi Gaab spürt schadhafte Stellen an einer alten Windlage ab und Michi Gartner ist selbst Organist und derjenige mit dem feinsten Gehör.
Das Filmteam begleitet die Orgelbauer von Nußdorf bei der Restaurierung einer alten Tiroler Kirchenorgel. Die Arbeiten finden in der Werkstatt in Nußdorf statt, vor allem aber in der kleinen Antoniuskirche in Rietz, im Chorgestühl unter barocken Deckenfresken, und ziehen sich über Monate hin. Die Orgel hat so manches bizarr geformte Bauteil und ist ganz schön kompliziert, aber wenn sie dann im prächtigen Kirchengewölbe mit allen Registern erklingt, sind alle sprachlos, auch die Orgelbauer von Nußdorf.