Dokus & Reportagen im BR - Neues Leben für historische Gebäude (3/3)
Info • Mo., 17.02. • 43 Min.
Das postindustrielle Zeitalter hat auch die S\xe4kularisierung mit sich gebracht, so dass viele ehemalige Kirchen und Kl\xf6ster heute als Wohnh\xe4user, Hotels, Restaurants oder sogar Fitness-Center fungieren. Dass und wie diese meist aufwendig gebauten religi\xf6sen St\xe4tten umgenutzt werden, ist ein Indikator daf\xfcr, wie sich die Bed\xfcrfnisse und kulturellen Werte der Gesellschaft gerade ver\xe4ndern. Die Beispiele demonstrieren aber auch, dass der gelungene Umgang mit der kulturhistorisch wertvollen Bausubstanz respektvoll-sensibel und mutig-radikal zugleich sein kann. Tanzen unter der Kanzel, Cocktails unterm Altar: In der dritten Folge der dreiteiligen Serie "Alt wird Neu" wird eine sakrale Kriegsruine gezeigt, die zusammen mit moderner Nachkriegsarchitektur ein spannungsreiches Ensemble bildet (Kaiser-Wilhelm-Ged\xe4chtniskirche Berlin, Architekten: F. Schwechten, Egon Eiermann). Ebenso eine Kirche, in der sich heute ein Restaurant befindet (Gl\xfcckundSeligkeit, Bielefeld) und ein anglikanisches Gotteshaus im Greek Revival Stil, in das ein Food Market eingezogen ist (Mercato Metropolitano Mayfair, London, Architekt John P. Gandy). Ob Mahnmal, Design-Refugium oder Tempel der Gaumenfreuden: Die vorgestellten Projekte bringen neues Leben in nicht mehr genutzte Sakralbauten. Weitere Projekte dieser Folge: Coal Drops Yard, London, Thomas Heatherwick Studio, Battersea Power Station, London, Sir Giles Gilber Scott, La Samaritaine, Paris, SANAA Architects.