Jasna Fritzi Bauer im Interview

Drei Neue beim Bremer "Tatort"

24.05.2021, 20.03 Uhr
von Lara Hunt
Luise Wolfram, Jasna Fritzi Bauer und Dar Salim (v.l.)
Luise Wolfram, Jasna Fritzi Bauer und Dar Salim (v.l.)  Fotoquelle: Radio Bremen/Christine Schroeder

Das neue Team beim Bremer "Tatort" steht – und muss sich im ersten Fall gleich um mehrere Baustellen kümmern. Jasna Fritzi Bauer ist eine von drei neuen Ermittlern. Was sagt sie zu ihrer Rolle?

Eine der drei Neuen werden die Zuschauer schon kennen: Luise Wolfram hat bereits fünfmal die BKA-Ermittlerin Linda Selb im Bremer Tatort gespielt. Künftig erhält sie Unterstützung vom Dänen Dar Salim, der unter anderem schon in der Serie "Game of Thrones" zu sehen war und jetzt in die Rolle des Ermittlers Mads Andersen schlüpft. Die Dritte im Bunde ist Jasna Fritzi Bauer, bekannt durch die Fernsehserien "jerks" und "Rampensau". Sie spielt die junge Kommissarin Liv Moormann, die mit sehr viel Engagement die Chance ergreift, in der Mordkommission zu arbeiten – und dabei oft übers Ziel hinausschießt und zu forsch auftritt. Privat ist Jasna Fritzi Bauer nicht unbedingt ein riesiger Krimi-Fan, wie sie im prisma-Interview verrät: "Ehrlich gesagt grusele ich mich sehr schnell, und das auch bei Krimis. Darum kann ich sie nicht immer genießen." In der Rolle der Kommissarin fühlte sie sich aber direkt wohl. "Es ist großartig. Wir haben alle zusammen als frisch gekürtes Tatort-Kommissaren-Team sehr viel Spaß an unserem neuen spannenden Job gefunden", berichtet sie.

Das merkt man dem ersten Tatort des neuen Dreiergespanns auch an, bei dem es um einen Toten und ein verschwundenes Baby geht. Die Charaktere sind überzeugend gespielt, haben Ecken und Kanten und machen Lust darauf, mehr über sie zu erfahren. Und die Geschichte selbst, in der es direkt zu Anfang um zwei Fälle geht, hält genug überraschende Wendungen bereit, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Gewürzt mit ein wenig Gesellschaftskritik ist hier ein Tatort gelungen, den man sich gerne ansieht. Bitte mehr davon.

Lesen Sie hier das Interview mit Jasna Fritzi Bauer:

Wie fühlt es sich an, "Tatort"-Kommissarin zu sein?

Es ist großartig. Wir haben alle zusammen als frisch gekürtes "Tatort"-Kommissaren-Team sehr viel Spaß an unserem neuen spannenden Job gefunden.

Sind Sie Krimi-Fan?

Ehrlich gesagt grusele ich mich sehr schnell, und das auch bei Krimis. Darum kann ich sie nicht immer genießen.

Welche persönliche Verbindung haben Sie zum "Tatort"?

Ich liebe es am Sonntagabend mein Wochenende mit dem Tatort ausklingen zu lassen. Der "Tatort" gehört zu meinem Wochenende genauso dazu wie zu vielen anderen deutschen Haushalten.

Wie gefällt Ihnen Bremen?

Ich hatte mir Bremen nicht so schön vorgestellt wie ich es jetzt erleben darf. Die Menschen sind sehr freundlich und haben uns direkt in ihrer Stadt aufgenommen.

Sabine Postel war mehr als 20 Jahre Bremer "Tatort"-Kommissarin, Oliver Mommsen war 18 Jahre lang dabei. Wie fühlt es sich an, in so große Fußstapfen zu treten?

Darüber versuchen wir uns glaube ich nicht so viele Gedanken zu machen. Wir sind ein komplett neues Team und versuchen niemanden zu ersetzen. Es ist ein Neustart und keine Übernahme.

Begonnen haben Sie mit einer Mockumentary mit dem Titel "How to Tatort". Wie kam es dazu?

Das war eine Idee die bei RadioBremen geboren wurde. Eine sehr gute Idee. Wir sind als Team daran gewachsen und haben uns richtig gut kennenlernen dürfen bevor wir in den "Tatort"-Dreh gehen durften.

TV-TIPP:

  • "Tatort: Neugeboren"
  •  Pfingstmontag, 24. Mai, 20.15 Uhr
  • ARD

Das könnte Sie auch interessieren