Die besten TV-Serien aus dem deutschsprachigen Raum

Die deutsche Serie "Dark" findet auch internationale Anerkennung.
Die deutsche Serie "Dark" findet auch internationale Anerkennung.  Fotoquelle: Stefan Erhard/Netflix

Das Gerücht, der deutsche Film könne nichts, hält sich seit Jahren hartnäckig. Dabei ist es längst überholt: Die deutschsprachige Serienlandschaft kann sich sehen lassen. Die Nachbarländer Deutschland, Österreich und Schweiz produzieren immer häufiger Serien, die auch international einschlagen. Diese Reichweite verdanken audiovisuelle Produkte der DACH-Region wohl auch Streaming-Plattformen wie Netflix und Co.

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Sie konnten sich trotz der glänzenden Kritiken noch nicht von der Qualität der Fernsehserien aus der DACH-Region überzeugen? Dann starten Sie doch gleich heute Abend mit einer der folgenden Empfehlungen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

1899 (Netflix): Mystery meets frühes 20. Jahrhundert – in dieser deutschen Serie macht sich eine Gruppe europäischer Auswanderer auf in ein neues Leben. Das Schiff Kerberos soll sie 1899 von London nach New York bringen. Der American Dream steht zum Greifen nahe, als alles doch ganz anders kommt. Auf dem atlantischen Ozean begegnet ihnen ein manövrierunfähiges Schiff, das seit Monaten vermisst wird.

Neumatt (Netflix): Nach einem tragischen Schicksalsschlag möchte eine Familie ihren Bauernhof im Zürcher Oberland retten. Doch die Aufgabe wird zur Zerreißprobe, Familiengeheimnisse bringen alles ins Wanken, die eigene Geschichte droht das Unterfangen zu sabotieren. Die Schweizer Serie ging Anfang Oktober mit einer neuen Staffel in die zweite Runde.

Unorthodox (Netflix): Basierend auf der gleichnamigen Autobiographie von Deborah Feldman erzählt die deutsche Miniserie den Ausstieg einer jungen Frau aus einer ultra-orthodoxen jüdischen Gemeinde in New York. Etsy bahnt sich einen Weg nach Berlin, wo sie einen Neuanfang wagen möchte und erstmals mit Menschen außerhalb ihrer strenggläubigen Community in Kontakt kommt. Ungeahnte Freiheit trifft in der deutschen Hauptstadt bald auf Figuren aus ihrer Vergangenheit.

Der Pass (SkyGo): Eine Leiche drapiert über einem Grenzstein der deutsch-österreichischen Grenze erfordert eine besondere Zusammenarbeit. Eine junge, deutsche Kommissarin ermittelt mit einem österreichischen Inspektor. Als weitere Leichen gefunden werden und alles auf einen Serienmörder deutet, wird der Fall zu einem Wettlauf gegen die Zeit.

Dark (Netflix): In der Kleinstadt Winden sind zwei Kinder wie vom Erdboden verschluckt. Das tragische Ereignis bringt einiges ins Rollen: Alte Familiengeheimnisse gelangen an die Oberfläche und bald überschlagen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Neben dem Bambi für die beste Serie erhielt die deutsche Science-Fiction-Produktion 2018 auch den Grimme-Preis für Fiktion.

Altes Geld (Prime Video): Ein totgeweihter Geschäftsmann stellt sein Umfeld in dieser Dramedy-Serie auf eine moralische Probe, als er demjenigen Geld verspricht, der ihm eine neue Leber besorgt. Mit viel schwarzem Humor widmet sich die Serie in acht Folgen den Themen Gier und Korruption.

Babylon Berlin (Prime Video): Im Berlin der späten 1920er treffen eine Stenotypistin, die von der Mordkommission träumt, und ein vom Ersten Weltkrieg geplagter Kommissar aufeinander. Gemeinsam ermitteln sie in der vom Radikalismus gezeichneten Weimarer Republik. Die deutsche Krimiserie hebt sich mit ihrem historischen Fokus und den unzähligen Auszeichnungen von anderen Produktionen des Genres ab.

Frieden (Disney+): Stunde Null in Europa – Familie Tobler wagt im Jahr 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs einen Neuanfang. Doch die Vergangenheit holt sie schon bald ein, in Form schrecklicher Verbrechen und der eigenen Schuld. Die schweizerische Miniserie liefert neben großen Emotionen auch beeindruckende Landschaftsbilder.

Totenfrau (Netflix): Landschaftsbilder sind auch in dieser österreichisch-deutschen Krimiserie Programm, die auf dem gleichnamigen Roman von Bernhard Aichner beruht. Eine Bestattungsunternehmerin versucht, den Verlust ihres Mannes zu verarbeiten, als sie einem düsteren Geheimnis auf die Schliche kommt. Ein Spiel um Rache, Macht und das pure Überleben beginnt.

Das Boot (SkyGo): Die deutsche Serie knüpft an den gleichnamigen deutschen Filmklassiker von 1981 an. In drei Staffeln begleitet die Produktion eine fiktive deutsche U-Boot-Besatzung während des Zweiten Weltkriegs. Es geht um Rivalenschaft und ums Überleben an Bord, um politischen Widerstand und verstrickte Gefühle an Land.

Wilder (RTL+): Die Krimiserie folgt in vier Staffeln Kantonspolizistin Wilder bei ihren Ermittlungen in fiktiven Schweizer Bergdörfern. In der ersten Staffel wird ein Künstler in Oberwies brutal ermordet, die Tochter eines ägyptischen Investors wird derweil vermisst. Hängen die Fälle mit dem allgemeinen Unmut gegen das Projekt des Investors zusammen?

Braunschlag (Netflix): Neben all den Krimis und Dramen kann die DACH-Region natürlich noch mehr. Das zeigt die österreichische Serie „Braunschlag“ mit sehr viel Humor. Die fiktive Gemeinde Braunschlag an der tschechischen Grenze ist pleite – Bürgermeister Gerri ist zugleich schuld daran und für eine schnelle Erholung verantwortlich. Ein Wunder muss her, wortwörtlich: Gerri erfindet gemeinsam mit seinem Freund eine Marienerscheinung und muss sich bald mit den Konsequenzen herumscheren.

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