Josh (Zachary Quinto, links) und Craig (Jon Hamm) sind zwei äußerst ungleiche Brüder.
"Aardvark" ist ein psychologisches Drama und toll besetzt: Zachary Quinto, Jon Hamm und Jenny Slate spielen die Hauptrollen.

Aardvark

KINOSTART: 22.08.2019 • Drama • USA (2017) • 89 MINUTEN
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Originaltitel
Aardvark
Produktionsdatum
2017
Produktionsland
USA
Laufzeit
89 Minuten

Filmkritik

Schizophrenes Erdferkel
Von Felix Bascombe

Was haben Erdferkel mit psychischen Krankheiten zu tun? "Aardvark" klärt auf.

Auf Englisch klingt so manches besser. "Aardvark" etwa. Das hat etwas Fremdes, Geheimnisvolles an sich. Allerdings: Ein "Aardvark", das ist nichts anderes als ein Erdferkel. Regisseur Brian Shoaf hat sein Langfilmdebüt nach diesem Säugetier benannt – mit einer Naturdoku hat sein Drama jedoch herzlich wenig zu tun.

Vielmehr erzählt Shoaf die Geschichte eines Schizophrenen und seiner Therapeutin. Josh heißt der Mann, um den sich "Aardvark" dreht; Zachary Quinto ("Star Trek", "Snowden") spielt diesen verhaltensauffälligen Typen, der Wahrheit von Einbildung nicht unterscheiden kann. Josh pflegt ein sonderbares Verhältnis zu seinem Bruder Craig (Jon Hamm, "Mad Men"), von dessen Existenz er mal mehr, mal weniger überzeugt ist. Craig selbst hingegen steht mit beiden Beinen im Leben, ist als Schauspieler erfolgreich. Als er Emily (Jenny Slate) kennenlernt, die Therapeutin seines Bruders, stürzen sich beide in eine Beziehung, die sich auch auf Josh auswirkt.

Trotz großer Namen vor der Kamera: In den USA lief "Aardvark" nur in wenigen Kinos, auch die Kritiker ließen kaum ein gutes Haar an dem Film. Experten für psychische Krankheiten, urteilte etwa der "Hollywood Reporter", dürfte "Aardvark" auf die Palme bringen. Jetzt kommt der Film, der bereits im Frühjahr 2017 auf dem Tribeca Film Festival Premiere feierte, auch in die deutschen Kinos.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Darsteller

Später Erfolg dank "Mad Men": Jon Hamm.
Jon Hamm
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