Seit ihrer Kindheit leben Kathy, Tommy und Ruth im Internat von Hailsham. Doch der scheinbar idyllische Ort birgt ein dunkles Geheimnis. Denn die Schüler dienen nur einem Zweck: in Zukunft sollen sie als Organspender herhalten. Als Erwachsene kommt das unabwendbare Schicksal immer näher und stürzt die Drei in die Abgründe ihrer Gefühlswelten ...
Was in Filmen wie "Die Insel" recht schmissig behandelt wurde, schleppt sich in dieser Verfilmung des gleichnamigen, 2005 erschienenen Roman des Japaners Kazuo Ishiguro langweilig bis zum bitteren Ende dahin. Hier wird zwar permanent angedeutet, aber erst recht spät wirklich thematisiert. Die Protagonisten ergeben sich Vieh gleich in ihr vorbestimmtes Schicksal, suchen nicht ihr Heil in der Flucht, sondern wollen ihren frühen Tod sachlich verhindern. Das ist zwar recht gut gespielt (Carey Mulligan wurde 2010 mit dem British Independent Film Award als beste Darstellerin ausgezeichnet), aber leider viel zu betulich inszeniert und für das heikle Thema zu lahm erzählt. Da war Mark Romaneks Regiedebüt "One Hour Photo" deutlich besser.
Foto: Fox