In dieser schwarzen Komödie, die freilich nie wirklich schwarz genug wird, plündert Thomas Jahn einmal mehr den Fundus des B-Films, wie schon in "Kai Rabe gegen die Vatikan-Killer". Zwar ist die Story diesmal geschlossener, doch inhaltlich und formal geht einiges durcheinander: Mit hektischen Kurzeinstellungen und Jump-Cuts soll der zeitweilig recht geschwätzige Film auf Trab gebracht werden. Hinzu kommt ein schicker, weil stilisierter visueller Look mit blassen Brauntönen in körnigen Bildern, die mal dokumentarisch wirken, dann wieder so überdreht wie aus einem frühen Frankenstein-Film mit Boris Karloff. Hauptproblem des Films ist allerdings, dass seine Figuren durchweg uninteressant sind: mäßig intelligente Kleingauner ohne Charisma. Auch die Darsteller können diese Luschen nicht mit Leben erfüllen. Man müsste mal wieder einen Film von Guy Ritchie sehen, zum Beispiel "Bube, Dame, König, Gras": So sehen Gaunerkomödien aus.