In den Schezigerjahren führt die Hamburgerin Gisela Werler ein ödes Dasein. Sie wohnt immer noch bei den Eltern und wird von ihrem Arbeitskollegen Uwe umschwärmt. Als der jedoch eine Tasche voller Geld bei ihr versteckt und diese mit seinem Kumpel Hermann "Peter" Wittorff bei ihr abholt, wird sich Giselas Leben von Grund auf ändern. Denn der betörende Peter ist ein Bankräuber, der Gisela bald davon überzeugen kann, mit ihm Banken zu überfallen. Für Gisela beginnt ein aufregendes Leben ...
Nach einem authentischen Fall inszenierte Christian Alvart ("Tatort - Willkommen in Hamburg", "Antikörper") vor allem eines: dilettantische Langweile. Als wirkt furchtbar gestelzt, als stände in Großbuchstaben über jeder Szene: INSZENIERT. Die Geschichte stolpert so - offenbar von einem VW-Käfer-Fan-Club unterstützt - ohne Höhen vor sich hin. Die eigentlich guten Darsteller Nadeshda Brennicke und Charly Hübner haben sich mit diesem Provinztheater keinen Gefallen getan. Alvart hätte sich vorher besser mal "Bonnie und Clyde"-angesehen, um zumindest halbwegs eine Dramaturgie auf die Leinwand zu zaubern.
Foto: Studiocanal/Stefan Erhard