Monsieur Hulot ist ein biederer Kleinbürger. In seinem uralten Auto fährt er in die Bretagne, um dort seinen wohl verdienten Urlaub zu genießen. Er findet in einer kleinen Pension ein Zimmer unter dem Dach und bemüht sich fortan intensiv, die übrigen Gäste zu unterhalten und ihr Interesse zu wecken. Schüchtern wirbt er um die junge Martine, die seine ritterliche Haltung und seine Aufmerksamkeit schätzt. Doch all seine weiteren Bemühungen, unter den Gästen Gesellschaft zu finden, rufen Missverständnisse und Katastrophen hervor. Die Verachtung seiner Miturlauber vollends zu spüren bekommt Hulot, als er bei dem Versuch, einige Kracher zu löschen, das gesamte Feuerwerk zündet...
Mit dieser amüsanten, wortkargen Komödie führte Jacques Tati seinen Monsieur Hulot in die Filmgeschichte ein. Ihn verkörperte er auch in seinen späteren Werken "Mein Onkel", "Trafic" und "Playtime". In allen Filmen kämpft Hulot immer mit der Tücke des Objekts. Hier etwa in Form einer quietschenden Tür, eines Tischtennisspiels und eines Liegestuhls. Das Ganze ist einfach enorm witzig und brachte Tati den Kritikerpreis beim Filmfestival in Cannes und den renommierten Prix Louis Delluc ein.
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