Kriegsveteran Rich will endlich wieder glücklich sein

Free the Mind

KINOSTART: 28.03.2013 • Dokumentarfilm • Dänemark (2012) • 80 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Free the Mind
Produktionsdatum
2012
Produktionsland
Dänemark
Einspielergebnis
156.143 USD
Laufzeit
80 Minuten

Das menschliche Gehirn - das komplexeste Organ des Körpers. Es lernt kontinuierlich, verknüpft und bewertet Informationen, speichert oder verliert sie - wenn sie nicht im Unterbewusstsein fest verankert wurden. Bei Will, Steve und Rich haben sich die Erlebnisse in ihre Gehirne eingebrannt - und bestimmen nun ihr Leben. Will ist fünf Jahre alt. Schon als Kleinkind wurde er herumgereicht - mit der Folge, dass sich bei ihm ADHS und Angstzustände einstellten. Steve und Rich hingegen kehren nach ihren Erlebnissen im Afghanistan-Krieg traumatisiert in die USA zurück. Sie plagen Gewissensbisse und können die schrecklichen Erinnerungen an unmenschliche Taten nicht vergessen. Um ihre Gehirne umzuprogrammieren, nehmen Will, Rich und Steve an einer neuen Studie teil. Mittels Yoga und Meditation wollen Richard Davidson und sein Team den Probanden zu einem neuen Leben ohne Angstzustände verhelfen. Davidsons Methoden, die er selbst bei buddhistischen Mönchen in einem Kloster erlernt hat, scheinen zu funktionieren.

Die dänische Regisseurin Phie Ambo begleitet in ihrer Dokumentation drei Patienten, deren Alltag sich nach atemregulierenden Therapiesitzungen und der Kraft der positiven Gedanken verbessert. Die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Studie scheinen beeindruckend - sind aber noch nicht vollends erforscht. Eine interessante Dokumentation, die allerdings noch viel Raum zum Atmen - und mutmaßen lässt.

Foto: Mindjazz Pictures

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