Zeuge der Zeit - Marione Ingram · Ein Leben für den Frieden
Serie • So., 10.11. • 58 Min.
Marione Ingram gilt als letzte Zeitzeugin, die den Holocaust und auch den Hamburger Feuersturm von 1943 \xfcberlebt hat. Als j\xfcdisches Kind von Nationalsozialisten verfolgt, wandert sie nach Kriegsende in die USA aus. Ihre eigenen unverarbeiteten Traumata im Gep\xe4ck, wird sie in New York Zeugin des strukturellen Rassismus in den USA.\x0aMarione ist entsetzt \xfcber die Ungleichbehandlung der schwarzen Bev\xf6lkerung und schlie\xdft sich in den 1960er-Jahren der US-B\xfcrgerrechtsbewegung an. Sie gr\xfcndet eine \x201eFreedom School\x201c in Mississippi und es dauert nicht lange, bis sie von der rassistischen und gewaltbereiten Terrororganisation Ku-Klux-Klan bedroht wird. Aber Marione Ingrams Entscheidung ist gefallen. Sie setzt sich f\xfcr Menschen ein, die unterdr\xfcckt werden oder gesellschaftlich keine Stimme haben.\x0aAus eigener Erfahrung wei\xdf die 1935 geborene Aktivistin, wie es sich anf\xfchlt, seiner Grundrechte beraubt zu werden: Weil Juden nicht in Schutzr\xe4ume durften, wurde sie als siebenj\xe4hriges M\xe4dchen von Nachbarn w\xe4hrend des Bombenhagels in Hamburg nicht in die Luftschutzkeller gelassen. Auch die Kirche verwehrte dem M\xe4dchen den Schutz.\x0aWie kommt es, dass ausgerechnet eine Herzblut-Pazifistin wie Marione Ingram den Satz: \x201eKrieg hat mich gerettet\x201c, \xfcber die Lippen bringt? Welche Erlebnisse kann sie bis heute nicht vergessen und was macht es mit ihr, f\xfcr dieses Interview noch einmal nach Hamburg gekommen zu sein? Hiervon und von ihrer unglaublichen \xdcberlebensgeschichte berichtet die Wahlamerikanerin in diesem Film.