Interview mit Frauenzeitschrift

Angelo Kelly: "Würde niemals ins Dschungelcamp gehen"

19.05.2016, 10.30 Uhr
Angelo Kelly und seine Frau Kira haben sich vor 15 Jahren kennengelernt und haben mit Gabriel, Helen, Emma, Joseph und William fünf Kinder.
BILDERGALERIE
Angelo Kelly und seine Frau Kira haben sich vor 15 Jahren kennengelernt und haben mit Gabriel, Helen, Emma, Joseph und William fünf Kinder.  Fotoquelle: VOX / Angelo Kelly

Als jüngster Spross der Kelly Family verdiente Angelo Kelly mit seinen Geschwistern Millionen. Doch nach dem weltweiten Erfolg folgte der Absturz. In einem Interview spricht der 34-Jährige jetzt über die schwere Zeit, wichtige Erfahrungen im Leben und das Dschungelcamp.

Noch in den 1990er Jahren stand Angelo Kelly zum Teil mehrmals pro Woche vor tausenden begeisterten Fans auf der großen Bühne. Als jüngstes Familienmitglied wurde er schnell zum Idol vieler junger Mädchen und stand regelmäßig im Fokus der Öffentlichkeit.

"Problematisch, dass mein Gesicht jede Woche in der 'Bravo' war"

Heute ist es um den 34-Jährigen ruhiger geworden. Doch das stört den in Pamplona geborenen Sänger keineswegs: "Im Nachhinein betrachtet war es schon problematisch, dass mein Gesicht jede Woche in der 'Bravo' war und ich mich deshalb über viele, viele Jahre nur mit Bodyguard in der Öffentlichkeit bewegen konnte", sagte Angelo Kelly in einem Interview mit der Frauenzeitschrift "tina". Nicht mal auf der Toilette sei er vor seinen Fans sicher gewesen.

Das Gleiche werde seinen fünf Kindern aber nicht passieren, auch wenn er seit 2015 gemeinsam mit ihnen und seiner Frau Kira auftritt. "Bei uns hat das alles einen gesunden Rahmen. Meine Frau Kira und ich sprechen viel mit unseren Kindern, loten aus, was für sie und für uns als Familie gut ist und was nicht", erklärt Kelly. "Meine Kinder werden auch niemals Interviews geben müssen. Und wir spielen höchstens 20, 30 Konzerte im Jahr - nicht Hunderte. Da bleibt jede Menge Raum zur freien Entfaltung."

Zeit nach dem Erfolg hat Kelly geprägt

Wichtig sei ihm auch die Erfahrung, die er als 19-Jähriger gemacht hat: "Als ich zum ersten Mal Vater wurde, war die Kelly Family pleite, hatte durch Missmanagement sogar jede Menge Schulden. Ich habe damals zehn Stunden am Tag gearbeitet, um meine Familie über Wasser zu halten", berichtet er.

Diese Phase habe Kelly sehr geprägt, "weil ich begriff, dass es eben nicht selbstverständlich ist, dass immer genug Geld da ist oder dass jemand meine Tasche trägt." Für sein eigenes Glück kämpfen zu müssen habe ihn daher enorm weitergebracht, "als Künstler und als Mensch".

Dschungelcamp macht Kelly wütend

Heute lebt der 34-Jährige mit seiner Familie in Irland und war zuletzt bei der Vox-Sendung "Goodbye Deutschland" zu sehen. Falls es mit der Musik irgendwann mal nicht mehr klappen sollte, habe er auch keinen Plan B. Nur eines wisse er ganz genau: "Ich würde niemals ins Dschungelcamp gehen! Wie respektlos solche Formate mit Menschen umgehen und sie zur Schau stellen, macht mich richtig sauer. Für kein Geld der Welt würde ich mir das antun!"

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