"Die drei Musketiere" sind legendär, der Roman von Alexandre Dumas wurde häufig verfilmt. Doch wie steht es um den realen Krieger im Dienste des Sonnenkönigs, auf dessen Biografie die Geschichte beruht?
"Einer für alle, alle für einen!" – Seit knapp 200 Jahren ist dieser Ausspruch fest mit einem der wohl bekanntesten Romane der französischen Literatur verknüpft. Tatsächlich wurden "Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas in den vergangenen Jahrzehnten etliche Male verfilmt oder als Theater oder gar Musical auf Bühnen in verschiedenen Ländern adaptiert. Doch wer weiß schon, dass dahinter die Biografie eines real existierenden Mannes steckt? Und wie gelangte diese in die Hände des französischen Schriftstellers? Die ARTE-Dokumentation "D'Artagnan, Musketier im Dienst des Sonnenkönigs" möchte diesen Fragen auf den Grund gehen.
Angefangen bei dem literarischen Helden arbeitet sich der französische Filmemacher Augustin Viatte Stück für Stück bis zu dessen wahrer Identität vor. In dem 90-minütigen Film spricht er dabei mit Wissenschaftlern und Forschern verschiedener Disziplinen, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: Die Erinnerung an den wahren d'Artagnan zu erhalten.
Dieser d'Artagnan, so erfährt man, hieß eigentlich Charles de Batz de Castelmore und wurde um 1615 in der südwestfranzösischen Provinz Gascogne geboren. Im Laufe seiner Jugend wurde er zum Kadetten ausgebildet und erarbeitete sich schließlich das Vertrauen des Königs Ludwig XIV. Er war ein sehr vielschichtiger Mann mit einer deutlich spannenderen Geschichte als sein literarisches Abbild aus der Feder von Dumas. Zum Vergleich werden in dem sehenswerten Film sowohl Zeichnungen und Radierungen des echten d'Atagnan, als auch einige Szenen aus den verschiedenen Verfilmungen der "Musketiere" herangezogen.
D'Artagnan, Musketier im Dienst des Sonnenkönigs – Sa. 10.04. – ARTE: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH