Doch während Andrej bereits für Filme wie "Ein Adelsnest" (nach Turgenjew) und "Onkel Wanja" (nach Cechov) berühmt war und Lockrufe aus Hollywood hörte, bastelte Nkita noch an typischen Jungfilmer-Etüden wie der "Unvollendeten Partitur für ein mechanisches Klavier" (1977).
Als Andrej in die USA ging, splitteten die Brüder endgültig ihre vordem zusammen gesprochenen Familiennanmen: Andrei begnügte sich mit Kontschalowski, Nikita mit Michalkow. Andrei gelangen in Amerika zwar kommerziell erfolgreiche, aber künstlerisch weniger anspruchsvolle Filme, sieht man von dem eiskalten Action-Reißer "Express in die Hölle" ab (in Deutschland häufig unter dem Titel "Express in die Hölle").
Der kleine Nikita drehte dagegen in der Sowjetunion respektive Russland ein Meisterwerk nach dem anderen, so den anrührenden Film "Schwarze Augen" (1987) mit Marcello Mastroianni und 1991 das dokumentaristisch anmutende Epos "Urga". Für "Die Sonne, die uns täuscht" (1994) wurde er mit dem Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film ausgezeichnet. Hier spielte er auch die Hauptrolle.
Weitere Filme von und mit Nikita Michalkow: "Der Postmeister" (1973, Darsteller), "Raba ljubwi" "Sklavin der Liebe" (Regie, beide 1976), "Sibiriade" (1977, Darsteller), "Bahnhof für zwei", "Eine Wolga-Romanze" (beide 1983, Darsteller), "Der weiße Wolf" (1995, Darsteller), "Der Barbier von Sibirien" (1999, Regie), "Dummer fetter Hase" (2006, Darsteller).