Binge-Watching-Alarm! 2024 hat geliefert – und wie! Ob atemberaubende Thriller, abgefahrene Sci-Fi-Welten oder Comedy – hier kommt die Crème de la Crème der Serienlandschaft. Schnappt euch die Snacks, legt das Handy weg und taucht ein in die besten Serien, die dieses Jahr zu bieten hatte!
Shōgun ist ein episches Historien-Drama, das die Geschichte von John Blackthorne (Cosmo Jarvis), einem englischen Seefahrer, erzählt, der im Japan des 17. Jahrhunderts strandet. Dort gerät er in die Machenschaften von Lord Toranaga (Hiroyuki Sanada) und wird Teil eines gefährlichen politischen Schachspiels.
Die Serie beeindruckt durch atemberaubende Kulissen, eine packende Atmosphäre und komplexe Charaktere. Sie fängt die Kultur und Machtkämpfe der Samurai-Ära meisterhaft ein und vereint historische Genauigkeit mit großem Drama. Als Realverfilmung des gleichnamigen Romans von James Clavell aus dem Jahr 1975 bietet sie eine authentische Darstellung des feudalen Japans.
Squid Game erzählt die schockierende Geschichte von Menschen, die in finanzieller Not stecken und an einem mysteriösen Wettbewerb teilnehmen. Dort müssen sie sich in tödlichen Kinderspielen beweisen, um die Chance auf ein riesiges Preisgeld zu erhalten.
Die südkoreanische Thriller-Drama-Serie fesselt mit ihrer intensiven Mischung aus Spannung, Gesellschaftskritik und emotionaler Tiefe. Ihre einzigartige Ästhetik, die verstörend bunten Spielkulissen und die schonungslose Darstellung sozialer Ungleichheit machen sie zu einem globalen Phänomen. Als Realverfilmung und mit beeindruckender schauspielerischer Leistung (Lee Jung-jae, Park Hae-soo) setzt „Squid Game“ neue Maßstäbe im Thriller-Genre.
Die postapokalyptische Sci-Fi-Serie Fallout basiert auf der gleichnamigen erfolgreichen Videospielreihe. Sie erzählt die Geschichte von Überlebenden, die nach einer nuklearen Katastrophe aus ihren Bunkern auftauchen und sich in einer gefährlichen, verwüsteten Welt behaupten müssen. Die Serie folgt Lucy (Ella Purnell), die sich auf eine Reise durch das Ödland begibt und dabei auf Mutanten, Raider und mysteriöse Technologien trifft.
„Fallout“ verbindet schwarzen Humor, tiefgründige Gesellschaftskritik und aufregende Action. Die Serie bleibt der düsteren, aber auch skurrilen Atmosphäre der Spiele treu und begeistert mit detailverliebten Kulissen sowie ikonischen Elementen wie der Power-Rüstung und Vault-Boy. Als Realverfilmung bringt sie die apokalyptische Welt von „Fallout“ auf beeindruckende Weise zum Leben und spricht sowohl eingefleischte Fans als auch Neueinsteiger an.
La Palma (norwegische Miniserie, 2024 auf Netflix veröffentlicht) folgt einer norwegischen Familie, die ihren Weihnachtsurlaub auf der kanarischen Insel La Palma verbringt. Gleichzeitig entdeckt eine junge Wissenschaftlerin alarmierende Anzeichen für einen bevorstehenden Vulkanausbruch, der einen gigantischen Tsunami auslösen könnte. Die Handlung verwebt die persönlichen Geschichten der Urlauber mit den wissenschaftlichen Bemühungen, die drohende Katastrophe abzuwenden.
"La Palma" besticht durch ihre spannende Mischung aus Familiendrama und Katastrophenfilm. Die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen der Insel, kombiniert mit realistischen visuellen Effekten, erzeugen eine packende Atmosphäre. Die Serie greift aktuelle Themen wie Naturkatastrophen und deren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt auf und bietet gleichzeitig tiefgründige Charakterentwicklungen. Mit nur vier Episoden ist "La Palma" ein kompaktes Serienerlebnis, das sich ideal für einen spannenden Fernsehabend eignet.
Der Palast spielt im legendären Friedrichstadt-Palast in Berlin. Die erste Staffel de Drama-Serie wurde 2021 veröffentlicht und erzählt die Geschichte der Zwillingsschwestern Chris und Marlene, die sich Ende der 1980er Jahre erstmals begegnen und ihre getrennten Lebenswege in Ost- und Westdeutschland entdecken.
Die Serie besticht durch ihre opulente Inszenierung, die glamouröse Welt des Revuetheaters und die tiefgründige Darstellung der deutsch-deutschen Geschichte kurz vor dem Mauerfall. Die beeindruckenden Tanz- und Musiksequenzen, kombiniert mit einer packenden Familiengeschichte, bieten ein emotionales und visuelles Erlebnis.
Fun Fact:
Der Friedrichstadt-Palast fungiert zum ersten Mal überhaupt als Schauplatz einer fiktionalen Serie.
Die schwedische Abenteuer-Serie Ronja Räubertochter ist inspiriert von Astrid Lindgrens weltbekanntem Roman. Die 2024 erschienene Produktion erzählt die Geschichte von Ronja (Kerstin Linden), der mutigen Tochter des Räuberhauptmanns Mattis (Christopher Wagelin). Aufgewachsen in einer mittelalterlichen Festung, beginnt Ronja die mystischen Wälder ihrer Heimat zu erkunden. Dabei begegnet sie Birk (Jack Bergenholtz Henriksson), dem Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns, und es entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft – trotz der Feindschaft ihrer Väter.
Die Serie fasziniert durch atemberaubende Naturkulissen und die lebendige Darstellung des rauen, mittelalterlichen Skandinaviens. Die packende Entwicklung der Charaktere sowie die Erzählung von Freundschaft, Selbstfindung und Freiheit verleihen der Geschichte eine unverwechselbare Tiefe. Als Realverfilmung des beliebten Kinderbuchs erweckt die Serie Lindgrens Welt mit viel Liebe zum Detail zum Leben und begeistert sowohl jüngere Zuschauer als auch Erwachsene.
Diese Neuinterpretation von Sisi zielt darauf ab, ein authentischeres Bild der historischen Figur zu zeichnen und beleuchtet dabei auch weniger bekannte Aspekte ihres Lebens. Das fesselnde Historiendrama entführt die Zuschauer in die Welt des österreichischen Kaiserhofs und zeichnet dabei die persönliche Reise einer der faszinierendsten Frauen des 19. Jahrhunderts nach. Sisi startete 2021 und umfasst mittlerweile vier Staffeln mit insgesamt 24 Episoden.
Sisi bietet eine moderne und vielschichtige Darstellung der Kaiserin, die über das romantisierte Bild hinausgeht. Die Serie besticht durch opulente Kostüme, authentische Schauplätze und eine tiefgründige Charakterentwicklung. Sie beleuchtet die politischen und persönlichen Herausforderungen einer jungen Frau im Spannungsfeld zwischen Pflicht und persönlichem Glück.
Die Discounter ist eine deutsche Mockumentary-Serie, die seit Dezember 2021 auf Prime Video läuft. Sie wirft einen humorvollen Blick hinter die Kulissen des fiktiven Supermarkts „Feinkost Kolinski“ in Hamburg und begleitet die chaotischen Erlebnisse der jungen Angestellten. Der Arbeitsalltag im Einzelhandel wird satirisch aufgegriffen und sorgt für reichlich absurde und peinliche Momente.
Der improvisierte Stil und der ungeschönte Humor erinnern an Klassiker wie "Stromberg" und "The Office", übertragen auf die Welt eines deutschen Discounters. Die kurzen, knackigen Episoden (ca. 15 Minuten) liefern unterhaltsames Binge-Material. Die Serie wurde von Emil und Oskar Belton sowie Bruno Alexander entwickelt, die auch selbst mitspielen. Produziert wird sie von Pyjama Pictures (Christian Ulmen und Carsten Kelber). Mit ihrem schrägen Humor und liebenswerten Charakteren hat sich Die Discounter schnell zu einem Liebling der deutschen Comedy-Landschaft entwickelt.
Achtsam Morden fesselt die Zuschauer mit schwarzem Humor und Spannung. Die Geschichte dreht sich um Björn Diemel (Tom Schilling), einen gestressten Anwalt, der auf Wunsch seiner Frau (Emily Cox) an einem Achtsamkeitsseminar teilnimmt. Was als Versuch beginnt, seine Work-Life-Balance zu verbessern, entwickelt sich zu einer kreativen Lösung für seine beruflichen und privaten Probleme – mit überraschend kriminellen Ausmaßen. Diemel setzt die Achtsamkeitstechniken auf unorthodoxe Weise ein und räumt dabei gleich einen unliebsamen Mandanten, den Mafia-Boss Dragan (Sascha Alexander Geršak), aus dem Weg.
Achtsam Morden überzeugt durch ihre originelle Mischung aus Gesellschaftssatire und Krimi und nimmt dabei den Selbstoptimierungstrend gekonnt auf die Schippe. Tom Schilling brilliert in der Rolle des überforderten Anwalts, der versucht, durch Achtsamkeit sein Leben zu ordnen – und dabei in immer größere Verbrechen abrutscht. Achtsam Morden liefert nicht nur humorvolle Unterhaltung, sondern hält auch der modernen Leistungsgesellschaft auf unterhaltsame Weise den Spiegel vor.
Avatar – Der Herr der Elemente ist die Live-Action-Adaption der kultigen Zeichentrickserie und wurde am 22. Februar 2024 auf Netflix veröffentlicht. Die Serie entführt die Zuschauer in eine Welt, in der vier Nationen – Wasser, Erde, Feuer und Luft – existieren und bestimmte Menschen die Fähigkeit besitzen, ihr jeweiliges Element zu kontrollieren. Im Mittelpunkt steht Aang (Gordon Cormier), der letzte Luftbändiger und Avatar, der als Einziger alle vier Elemente meistern kann. Gemeinsam mit seinen Freunden Katara (Kiawentiio) und Sokka (Ian Ousley) stellt er sich der Bedrohung durch die Feuernation.
Avatar – Der Herr der Elemente beeindruckt mit einer aufwändigen Produktion, spektakulären Spezialeffekten und einer detailgetreu zum Leben erweckten Welt. Die Geschichte ist eng an die Vorlage angelehnt, trotzdem gibt es neue Facetten in der Charakterentwicklung und den Beziehungen zwischen den Figuren. Die epischen Bändigungskämpfe und die visuell eindrucksvollen Landschaften machen Avatar – Der Herr der Elemente zu einem packenden Erlebnis, das Fans der Originalserie ebenso begeistert wie neue Zuschauer.
The Penguin als düstere Crime-Serie begleitet Oswald "Oz" Cobblepot (Colin Farrell) auf seinem Aufstieg in Gothams Unterwelt. Nach den Ereignissen von "The Batman" nutzt Oz das Machtvakuum, das der Tod von Mafiaboss Carmine Falcone hinterlassen hat, um seine Position zu festigen. Doch während er sich seinen Weg an die Spitze bahnt, muss er sich gegen rivalisierende Familien, darunter Sofia Falcone (Cristin Milioti), behaupten.
Die Serie fasziniert durch ihre atmosphärische Inszenierung und Farrells beeindruckende Darstellung des berüchtigten Pinguins. Mit einem Ton, der an klassische Mafia-Dramen erinnert, gewährt "The Penguin" einen intensiven Einblick in die Machenschaften der kriminellen Elite von Gotham. Statt Superhelden-Action steht hier der brutale und skrupellose Kampf um Macht im Vordergrund – ein Muss für Fans von düsteren Charakterstudien.
In der französischen Mini-Serie Black Lies dreht sich alles um Christelle "Chris" Blandin (Laure Calamy), eine Frau, die sich nach den Terroranschlägen von Paris in eine Selbsthilfegruppe schleicht – basierend auf einer Lüge. Um sich dort zu integrieren, gibt sie vor, einen engen Freund im Bataclan verloren zu haben. Während sie zunächst Anerkennung und Mitgefühl erfährt, beginnen ihre Geschichten nach und nach zu bröckeln, und Chris gerät immer mehr in die Enge.
Die Serie fasziniert durch ihre packende Erzählweise und die vielschichtige Darstellung der Hauptfigur. Laure Calamy liefert eine beeindruckende Performance, die die psychologischen Abgründe und die Einsamkeit ihrer Figur greifbar macht. Black Lies wirft einen kritischen Blick auf die Suche nach Zugehörigkeit und die zerstörerischen Auswirkungen von Täuschung – eine fesselnde Mischung aus Drama und Psychothriller.