"Tatort: Roomservice": Rosamunde Pilcher in der Pfalz
"Im Ende kann auch ein Anfang liegen", sagt Lena Odenthal zu Mario Kopper, ihrem Freund, Kollegen und Wohnungsgenossen, bei dem sie nun ausziehen wird. Philosophen unter sich.
Eine Sekunde später beugen sich die Weisen aus Ludwigshafen über die Leiche einer Frau, bei der man sicher sein darf, dass sie nicht freiwillig vier Stockwerke in die Tiefe gestürzt ist.
Eine Karikatur von Dominique Strauss-Kahn
Peter Sattmann muss in diesem Film die Karikatur eines rheinland-pfälzischen Ex-Landesvaters geben, der gleichzeitig auch eine Karikatur von Dominique Strauss-Kahn ist, weil er jedem weiblichen Wesen gegenüber, das nicht von einer Leibgarde beschützt wird, zudringlich wird. Zwischen seinen Hormon-Schüben faselt er im Fernsehen beim "Talk aus dem Weinberg" von Frauenquote.
Lisa Bitter, die vor Kurzem eine frische Brise in den Südwest-Tatort brachte, spielt jetzt die Schlange vom LKA, die keinen Feierabend duldet außer ihrem und sich am Ende als zu naiv für eine selbst angezettelte Intrige erweist.
Groschenromanschrott
Nichts gegen Ulrike Folkerts (als Lena), nichts gegen Sattmann (er war mal gut), nichts gegen Lisa Bitter, aber diese Tatort-Folge ist Groschenromanschrott, Rosamunde Pilcher in der Pfalz.
Hoffen wir auf ein baldiges Ende mit totalem Neuanfang.
