ARD-Reportage über Wohnungsnot

Wenn das Geld trotz Vollzeitarbeit nicht für die Miete reicht

06.05.2024, 06.24 Uhr
von Hans Czerny

Der Bedarf an Wohnungen wird immer größer, gleichzeitig werden immer weniger Wohnungen gebaut. Hohe Kosten, verschleppte Baugenehmigungen und das neue Heizungsgesetz werden als Ursachen ausgemacht. "Brisant"-Moderatorin Marwa Eldessouky unternimmt hier eine Reise durch die "Republik der Ruinen".

ARD
Gau am Bau – Deutschland in der Wohnkrise
Reportage • 06.05.2024 • 20:15 Uhr

Verschleppte Baugenehmigungen, fehlendes Bauland, gestiegene Zinsen und ein neues Heizungsgesetz – das alles trägt zur Mangelwirtschaft auf dem Wohnungsmarkt bei. Alljährlich 400.000 neue Wohnungen hatte die Regierungsampel bei ihrem Amtsantritt eingeplant, doch nur etwa 260.000 wurden 2023 genehmigt. Das neue Heizungsgesetz trug besonders bei Hauseigentümern zur Verunsicherung bei. Die "Brisant"-Moderatorin Marwa Eldessouky unternimmt im Film von Laura Goudkamp und Johannes Lenz (BR / MDR) eine Reise "durch die Republik der Ruinen". Für ihre Reportage "Gau am Bau – Deutschland in der Wohnkrise" besuchte sie von der Pleite bedrohte Familien, Rentner, denen die Altersvorsorge abhanden kommt und nicht zuletzt Wohnungssuchende, die an ihrem fremdländischen Namen scheitern.

Eldessouky hat den Mangel am eigenen Leib und unter Freunden erlebt. "Was macht die Wohnungskrise mit den Menschen, wo liegen die Fehler, warum wirkt die Politik so hilflos?", so will sie wissen. Unter anderem stößt sie dabei aber auch auf mangelndes Rechtsempfinden. Eine Münchner Familie sieht sich in einem möglichen Rechtsstreit gegen eine Fertigbaufirma im Nachteil, und ein Verwandter mit einem Nachnamen, der auf einen Migrationshintergrund schließen lässt, wird abgewiesen. Mit deutschem Namen hätte er die Wohnung offenbar bekommen.

Gau am Bau – Deutschland in der Wohnkrise – Mo. 06.05. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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