Papu ist ein Aufschneider und Gauner wie er im Buche steht, der sich mit allerlei Tricks über Wasser hält. Als er eines Tages von einem Auto angefahren wird, aber unverletzt bleibt, hat er ein geniale Idee: Fortan spielt er den Gelähmten, um von der Versicherung des Fahrers abzukassieren. Allerdings hat Papu nicht mit dem gehörlosen Versicherungsdetektiv Ronald Fox Terrier gerechnet, der dem schamlosen Betrüger schnell auf die Spur kommt, ihm aber zunächst nichts beweisen kann. Als Papu jedoch nach Lourdes pilgert, um eine plötzliche Wunderheilung zu inszenieren, hat dies schwerwiegende Verwicklungen zur Folge, denn nicht nur Terrier ist hinter dem Rollstuhlfahrer Pabu her ...
Ein witziger Spaß mit satirischen Elementen und einigen überraschenden Wendungen von Jean-Pierre Mocky nach eigenem Buch, an dem auch Jean-Claude Romer und Patrick Granier mitwirkten. Mocky nimmt hier besonders die Kirche, die Gutgläubigkeit deren Anhänger und die Kommerzlisierung von Wallfahrtsstätten wie Lourdes aufs Korn. Jean Poiret gibt wieder einmal eine Paradevorstellung seiner Schauspielkunst als mit allen Wassern gewaschene Kleinbetrüger, als sein Kontrahent Terrier spielt Michel Serrault ebenso überzeugend. Frankreichs Kino-Ikone Jeanne Moreau ist in einer ihrer seltenen komischen Rolle als Schwester des Versicherungsdetektivs zu bewundern.
Foto: arte F/J.P Bonnotte-Gamma