In seinem dritten Spielfilm entwirft Regisseur und Drehbuchautor Martín Rejtman vor dem Hintergrund des nächtlich schimmernden Buenos Aires und der eben überwundenen argentinischen Wirtschaftskrise ein Panoptikum schillernder Charaktere, die ihr Leben mit hintersinnigem Humor, einem an Naivität grenzendem Optimismus und viel Langmut angesichts der chaotischen Zustände meistern. Rejtman und sein Hauptdarsteller Gabriel Capello beweisen dabei ihr großes Talent für komische Situationen und hintergründige Ironie. Mit großer Liebe zu seinen Figuren zeichnet Rejtman das Porträt einer Gruppe von Leuten, denen die Unsicherheit und der wackelige Boden unter den Füßen zur zweiten Natur geworden ist und die versuchen, auf ihre Weise glücklich zu werden.