Viva la libertà

KINOSTART: 27.02.2014 • Komödie • Italien (2013) • 95 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Viva la libertà
Produktionsdatum
2013
Produktionsland
Italien
Budget
5.000.000 USD
Einspielergebnis
48.125 USD
Laufzeit
95 Minuten

Enrico Oliveri hat als Chef der wichtigsten italienischen Oppositionspartei die Nase vom Polittheater voll. Die Umfragewerte sind im Keller und die permanenten Intrigen seiner Parteigenossen nerven ihn. So nimmt er sich unangekündigt eine Auszeit und verschwindet nach Paris, wo er eine alte Geliebte aufsucht. In Italien allerdings löst sein plötzliches Verschwinden Panik aus. Sein ebenfalls unwissender Vertrauter Andrea Bottini hingegen hat eine schlichte, aber geniale Idee: Er bittet Enricos Zwillingsbruder Giovanni, der gerade aus der Nervenheilanstalt entlassen wurde, in die Rolle des Politikers zu schlüpfen. Da Giovanni ohnehin jahrelang nichts von seinem Bruder gehört hat, macht sich der Exzentriker nun einen Spaß daraus, den radikalen Politiker zu mimen - sehr zum Gefallen der Bevölkerung ...

Keine Frage: die politische Landschaft in Italien bietet sich für eine Politfarce geradezu an. Hauptdarsteller Toni Servillo wusste schon in Paolo Sorrentinos "Il Divo" als machtbesessener Giulio Andreotti zu glänzen. Diesmal taucht der überragende Mime unter der Regie von Roberto Andò erneut in den Polit-Sumpf aus Korruption und Machtintrigen. Hier überzeugt er im wahrsten Sinne des Wortes in zweifacher Hinsicht. Denn mit seiner Doppelrolle analysiert er nicht nur das scheinheilige Politgeschehen, sondern präsentiert einen pointierten Verwechslungsspaß erste Güte.

Foto: Arsenal

Darsteller

BELIEBTE STARS