Georg Wilsberg wird nach einem romantischen Abendessen mit Anna überraschend von dieser nachts in ein Hotel beordert. Der Grund für Annas späten Anruf ist allerdings deutlich ernüchternd: Ein toter Callboy liegt nackt in ihrem Hotelzimmer. Wilsberg weiß nicht, was ihn mehr schockiert: der Tote oder die Tatsache, dass sich Anna einen Gigolo bestellt hat. Zähneknirschend gibt er ihr Rückendeckung, um den Mordverdacht und vor allem einen Skandal abzuwenden. Erschwert wird das Ganze durch Overbecks Übereifer, der bei den Ermittlungen gegen seine Chefin endlich einmal zeigen kann, was er wirklich drauf hat ...
Hans-Günther Bücking entwickelt sich immer mehr zum "Wilsberg"-Spezialisten, ist dieser Krimi nach "Doktorspiele", "Wilsberg - Oh du tödliche ...", "Wilsberg - Gefahr in Verzug" und "Wilsberg - Bullenball" doch bereits seine fünfte Regiearbeit um den beliebten Münsteraner Privatschnüffler, der dieses Mal in einer reichlich delikaten wie schlüpfrigen Angelegenheit ermittelt. Das ist zwar nicht allzu realitätsnah, doch die Verbalerotik, die hier versprüht wird, ist schon sehr witzig. Und wenn dann auch noch Oliver Korittke als Undercover-Kuschel-Dreamboy auftaucht, macht das richtig Spaß.
Foto: ZDF/Thomas Kost