Percy Adlon widmet sich in seiner melancholischen Liebesgeschichte denjenigen, die normalerweise nicht für filmwürdig befunden werden, die einfachen Menschen abseits der Glitzer- und Strahlemann-Welt. In bedächtigem Rhythmus und einer ungewöhnlichen Farbdramaturgie entwickelt Adlon das Porträt zweier Außenseiter, die für eine kurze Zeit einmal hoffen dürfen. Mit diesem Film machte der Regisseur nach seinem eher sperrigen Drama "Celeste" erstmals mit einer Komödie auf sich aufmerksam. "Zuckerbaby" wurde mit dem Bundesfilmpreis 1985 für die künstlerische Gesamtleistung ausgezeichnet, Hauptdarstellerin Marianne Sägebrecht erhielt für ihre Rolle den Ernst-Lubitsch-Preis.