23.08.2016 Flugzeug

Aschenbecher an Bord sind vorgeschrieben

Für den Ernstfall ein Aschenbecher.
Für den Ernstfall ein Aschenbecher. Fotoquelle: action press

Das waren noch Zeiten, als Flugzeugpassagiere erst eine Nebelwand aus Rauch durchschreiten mussten, bevor sie ihren Platz erreichten. Seit mehr als 20 Jahren ist die Zigarette mittlerweile aus den Reisefliegern verbannt. Ein Überbleibsel hat sich allerdings bis heute gehalten: der Aschenbecher. Warum werden die kleinen Klappluken auch heute noch in die Maschinen eingebaut?

Es ist zwar nicht mehr erlaubt, an Bord zu rauchen, aber sollte jemand dennoch eine Zigarette anzünden, muss für den
Ernstfall mit einem Aschenbecher vorgesorgt sein. Zumindest in den vom Flugpersonal nicht einsehbaren Teilen der Kabine – wie der Flugzeugtoilette.

Das schreibt die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) vor. Hintergrund dieser Regelung ist eine Tragödie aus dem Jahr 1973. Der Pilot einer Varig-Maschine musste eine Notlandung einleiten, weil ein Passagier seine Zigarette im Mülleimer der Toilette entsorgt haben soll. 123 Menschen starben an einer Rauchvergiftung. Lediglich elf Menschen überlebten.

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