prisma 11/2017

Drüber reden

Von Florian Blaschke

Früher war Bildung eine einfache Sache: Die Älteren brachten den Jüngeren etwas bei, Wissen wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Im Digitalen hat sich das verändert, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und
Sicherheit im Internet zeigt, hinter dem die Deutsche Post steckt: 81 Prozent der 18- bis 25-Jährigen meinen demnach, mehr über digitale Themen zu wissen als Eltern und Lehrer. Sie brauchen die Älteren nicht mehr, um in diesem Bereich zu lernen, sondern entwickeln Kompetenzen selbst und geben sie untereinander weiter.
Nun ist Autonomie an sich etwas Erfreuliches. Aus Sicht der Eltern oder Lehrer kann sie jedoch auch bedrohlich wirken, vor allem, weil es scheint, als schließe sie andere aus. Dem ist aber gar nicht so. "Das Smartphone eröffnet Jugendlichen erweiterte Optionen für soziale Integration", heißt es in der Studie – auch innerhalb der Familie.
 
Eine schöne Grundlage, um sich von seinen Kindern etwas in Sachen Technik beibringen zu lassen – und darüber zu reden.

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