Vor einigen Jahren traf die Journalistin Bianca Bosker eine folgenschwere Entscheidung: Sie quittierte ihren Job und wurde Sommelière. In ihrem Buch "Cork Dork" beschreibt sie dieses Abenteuer – und erzählt unter anderem auch davon, welche mentalen Vorteile dieser Job habe. Eine Weinverkostung nämlich sei, so Bosker, wie eine Art Meditation. Zunächst gehe es darum, das Gedankenkarussell zur Ruhe zu bringen, alle Störfaktoren auszuschalten und sich nur auf seine Sinne zu konzentrieren.
Wenn das gelingt, schule das Weintrinken unter anderem das Vertrauen in das eigene Urteilsvermögen, stärke die Sinne und habe einen positiven Einfluss auf die Laune.
Das klingt großartig. Bevor Sie jetzt aber zur nächstbesten Flasche greifen, warten Sie noch kurz: Ein Forscherteam um Anya Topiwala von der Universität Oxford nämlich hat herausgefunden, dass schon geringe Mengen Alkohol das Gedächtnis beeinträchtigen. Womit es das mit der guten Laune auch schon wieder gewesen wäre.