prisma 34/2018

Hübscher Zeitvertreib

Von Florian Blaschke

Robin Dutt hätte es ahnen können, am ersten Spieltag der 2. Liga war für Bochum nichts zu holen gegen Köln – der "Hashtag" hatte es vorausgesagt. Mit diesen Schlagworten können Fans auf Twitter schnell etwas zu ihren Partien finden – aufgebaut sind sie als einfache Kürzel: Im Falle Bochum gegen Köln hieß das #BOCKOE. Und steckt der Bock schon im Hashtag, ist für den Gegner nichts drin.

Das Spiel mit den Hashtags lässt sich weit treiben, wie das Magazin "11 Freunde"“ kürzlich bewies und sich aus den Fingern sog, was die Fantasiegebilde so bedeuten könnten: #WOBFCA etwa (traditionelle Tracht in Niederungarn) oder #SGERBL (schmackhafter Fleischeintopf aus Südlettland). Ein hübscher Zeitvertreib, könnten uns jetzt doch gleich zum Start der Bundesliga-Saison #BREHAN oder #DORLEI ins Haus stehen.

Doch ach: Für Hannover gilt das Kürzel H96, für Dortmund BVB. Für Sprachliebhaber bleiben manche Clubs ein Ödland.

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