prisma 06/2017

Zisch und bumm

Von Florian Blaschke

Wer sich unterhalten möchte, geht eher in ein gemütliches Café als in eine laute Kneipe. Man will sein Gegenüber schließlich verstehen. Bloß: "Denen, die der Ruhe pflegen, kommen manche ungelegen", heißt es schon in Wilhelm Buschs "Plisch und Plum".

Doch während es bei Busch die beiden Hunde sind, die ihren Rettern auf die Nerven gehen, sind es beim Fernsehen und seinem Publikum oft die störenden Hintergrundgeräusche.

Das Problem ist nicht neu, doch noch immer sitzt man regelmäßig – halb erstaunt, halb verärgert – vor dem Gerät, wenn Dialoge von polterndem Lärm überdeckt werden – oder Dokumentationen von lauter Musik. Was der Dramaturgie guttun mag, kann für das Ohr eine Katastrophe sein.

Bevor Sie jetzt zustimmen, jedoch auch ein Tipp: Schauen Sie doch mal, ob bei Ihrem Fernseher "AC3- Ton", "Dolby Digital" oder "DTS" eingestellt ist – und schalten Sie auf Stereo um. Zumindest bei einigen Sendungen könnte das helfen.

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