Die besten HBO-Serien

"Chernobyl" erzählt eindrücklich von der Reaktorkatastrophe.
"Chernobyl" erzählt eindrücklich von der Reaktorkatastrophe.  Fotoquelle: Sky UK Ltd/HBO/Sky Deutschland

"Game of Thrones", "Die Sopranos" oder "Chernobyl": HBO-Serien stehen für Qualität. Wir zeigen Ihnen, bei welchen Serien sich das Einschalten besonders lohnt.

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Autor: Marcus Italiani

Wenn die Rede von Binge-Watching oder einem Serien-Marathon ist, dann sprechen viele Fans relativ schnell die drei "magischen" Buchstaben HBO aus. Wir wollen kurz darlegen, warum das Unternehmen so erfolgreich ist, und einige der bekanntesten HBO-Serien kurz vorstellen.

HBO steht für "Home Box Office", ein Unternehmen, das 1972 in New York City gegründet worden ist und bis heute eine Reihe amerikanischer Privat-Fernsehkanäle betreibt. Zunächst konzentrierte man sich darauf, dem Publikum Hollywood-Blockbuster zu präsentieren. Im Laufe der Jahre spezialisierte sich die Firma aber aufgrund der Tatsache, dass Videotheken sich zur echten Konkurrenz des Bezahlfernsehens mauserten, auf die Ausstrahlung hochwertiger Serien. Weil HBO nur Abonnenten zugänglich war, mussten sich die Serienmacher nur wenige Gedanken um das Thema Zensur machen, das vor allem Produktionen der frei empfänglichen Sender immer wieder ausbremste. Das erste dieser Formate war 1997 die Gefängnisserie "Oz – Hölle hinter Gittern", von der aufgrund des großen Erfolges sechs Staffeln produziert wurden. Es folgten weitere Straßenfeger. In Deutschland gibt es keine eigenen HBO-Sender, allerdings werden die HBO-Formate von diversen Anbietern ausgestrahlt. HBO ist hierzulande gleichbedeutend mit hochwertigen und oft aufwendig produzierten Serien.

Welche HBO-Serien sind die besten?

In der Folge möchten wir zehn HBO-Serien vorstellen, die Menschen dazu brachten, ihren Alltag zu vergessen und stattdessen teils tagelang vor ihren Endgeräten zu verbringen, um die entsprechenden Staffeln möglichst am Stück zu schauen.

"Game Of Thrones": Die zwischen 2011 und 2019 produzierte Fantasy-Serie bricht alle Rekorde. Der auf George R.R. Martins Romanreihe "A Song of Ice and Fire" basierende Stoff besticht durch seine Unberechenbarkeit und die Tiefe der Charaktere, die sich im mittelalterlich anmutenden Westeros, das sich wiederum aus sieben Königslanden zusammensetzt, um den „Eisernen Thron“ streiten. Und als wären die Dauerintrigen der konkurrierenden Adelsgeschlechter nicht schon spannend genug, so kündigt sich in dem von diversen Akteuren immer wieder voller Angst ausgesprochenen Satz "Der Winter naht" noch eine viel größere Bedrohung an. Die Serie brachte es auf 73 Episoden in insgesamt acht Staffeln.

"Die Sopranos": Ein Mafia-Epos, wie man es sich spannender und einfühlsamer kaum vorstellen kann. Zwischen 1999 und 2007 heimste die Serie um den mit vielen Problemen kämpfenden Gangster-Boss Tony Soprano insgesamt 21 Emmys und fünf Golden Globes ein. 86 Folgen wurden gedreht.

"Six Feet Under – Gestorben wird immer": Okay, die Idee, eine Serie über ein Bestattungsunternehmen zu produzieren, ist schon mal ein Volltreffer. Was sich in den fünf Staffeln zwischen 2001 und 2005 in Sachen schwarzer Humor und pragmatischem Umgang mit dem Ableben entfaltet, erweckt auch Tote wieder zum Leben.

"Westworld": Die Serien-Adaption des Science-Fiction-Klassikers aus den 1970ern gräbt seit 2016 tiefer als das Original und lässt den Zuschauer aufgrund der sehr liebevoll-detaillierten Charakterzeichnungen noch nachdenklicher zurück. Die Herausforderungen und Gefahren der künstlichen Intelligenz sowie die subtile Frage, wie weit eine Gesellschaft abstumpfen kann, bevor Maschinen menschlicher wirken als die eigentlichen Menschen, stehen im Vordergrund.

"True Blood": Ob eine harmonische Co-Existenz von Menschen und Vampiren tatsächlich funktionieren kann? Wer weiß das schon. In "True Blood" arbeiteten beide Seiten von 2008 bis 2014 an diesem lobenswerten Ansatz – mit mal mehr und mal weniger Erfolg.

"Watchmen": Die Comic-Adaption über die etwas anderen Superhelden erscheint durch die Idee, dass alles hätte anders kommen können, besonders reizvoll. Spannend und düster inszeniert, kann man die nächste Folge der Serie kaum abwarten.

"House Of the Dragon": Das Prequel zu "Game Of Thrones" überzeugt erneut mit großen Kulissen und aufregenden Charakteren, die besonders begabt darin sind, Intrigen gegeneinander zu spinnen. Fesselnd sind erneut die überraschenden Wendungen und großartigen Figuren.

"Chernobyl": Es geht um die Wahrheit – und darum, was noch alles hätte sein können, wenn einige Menschen mit einem Gewissen es nicht verhindert hätten. Allen, die zur Zeit des Unglücks schon auf der Welt waren, wird es an einigen Stellen der 2019 erstmals ausgestrahlten Serie eiskalt den Rücken herunterlaufen.

"Euphoria": Dass diese seit 2019 gezeigte Serie mehr ist als das x-te Teenager-Drama, wird nach wenigen Minuten deutlich. Dass die Drogen, Familienkatastrophen und das Sexualitäts-Chaos nur Symptome einer emotionalen Achterbahnfahrt sind, die so aufregend ist, wie es nur das Leben sein kann, wird dem atemlosen Zuschauer schnell klar.

"The Leftovers": Es ist der Horror für jeden Menschen. Von einem Tag auf den anderen verschwinden Familienmitglieder auf Nimmerwiedersehen. Sie werden einfach ausgelöscht, massenhaft, ohne dass es dafür eine plausible Begründung gibt. Wie geht man mit einer solchen Situation um – als Individuum und als Gesellschaft? Diesen Fragen widmen sich die drei Staffeln der Serien zwischen 2014 und 2017.

Und es gibt noch weitere Top-Serien von HBO:

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