Als Polizistin Blanca Bravo in die nordmexikanische Grenzstadt Ciudad Juarez versetzt wird, setzt sie alles daran, eine Mordserie an jungen Frauen aufzuklären, die bereits Hunderte Opfer gefordert hat. Dabei sieht sie sich bald mit diversen Hindernissen konfrontiert: Ein korrupter Polizeichef will verhindern, dass sie den erfolgreichen Geschäftsmann Micky Santos verhaftet, der wahllos Frauen entführt, vergewaltigt und tötet. Und ein nicht minder korrupter Gouverneur setzt alles daran, sie von ihrem Posten zu entfernen, da ihre Ermittlungen seine nicht ganz lupenreinen Machenschaften aufzudecken drohen ...
Seit 1993 wird Ciudad Juarez von einer nicht enden wollenden Mordserie erschüttert, die nie geklärt wurde. Der mexikanische Regisseur Carlos Carrera ("Die Versuchung des Padre Amaro") nahm diese traurige Tatsache als Ausgangspunkt für seinen eindrücklichen wie vielfach prämierten Thriller "Das Paradies der Mörder", der dank konsequenter Inszenierung an authentischen Schauplätzen und tollen Darstellerleistungen ungemein packt. Besonders Ana de la Reguera ("Cop Out - Geladen und Entsichert", "Cowboys & Aliens") gefällt als Polizistin, die alle daran setzt, die Killer dingfest zu machen und dabei als eine der wenigen wahres Mitgefühl für die unschuldigen Opfer zeigt. Bereits drei Jahre zuvor entstand Gregory Navas Thriller "Bordertown", der sich ebenfalls mit der fürchterlichen Mordserie beschäftigt, aber nie an die Qualität von "Das Paradies der Mörder" heranreicht.
Foto: ZDF/Daniel Daza