Ein desillusionierter, von seiner Freundin auf die Straße gesetzter und von Bekannten gelinkter Discjockey und ein gernegroßer Gelegenheitszuhälter, der mit einer Minderjährigen hereingelegt wurde, landen im Gefängnis und fristen dort eine gelangweilte Notgemeinschaft. Die Langeweile wird gelöst, als zu ihnen ein quirliger Italiener stößt, der als Falschspieler einen Verfolger mit einer Billardkugel (Schwarze Acht) erledigt hat. Sie können sich nicht ausstehen, die Amerikaner zermürben sich, der Italiener blüht auf und allmählich steckt er mit seinem Optimismus die anderen an. Die Drei entschließen sich zur Flucht und können auf so wundersame Weise aus dem Gefängnis fliehen, wie sie hineingekommen sind...
Jim Jarmuschs Looser-Komödie handelt eigentlich von der Allgegenwart des Kinos mit seiner ihm eigenen Wirklichkeit und all seinen Klischees. Das Werk gilt mittlerweile als Kultfilm, was vor allem der kunstvollen Fotografie und seiner melancholisch-humorvollen Erzählweise zu verdanken ist. Jarmusch gab hier nach "Stranger than Paradise" dem New Yorker Jazz-Saxophonisten John Lurie, Chef der "Lounge Lizards", erneut eine Hauptrolle. Für den italienischen Schauspieler Roberto Benigni ("Mein Asyl") bedeutete die Independent-Produktion der internationale Durchbruch. Er bekam Jahre später für "Das Leben ist schön" sogar den Oscar.
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