Ein Unfall, wie er in Deutschland täglich passiert: Ein Fahrzeug ist irgendwo im Berliner Randgebiet von der Straße abgekommen und hat sich überschlagen. Beide Insassen werden schwer verletzt in ein in der Nähe gelegenes Krankenhaus eingeliefert. Dort treffen Axel und Karla, die beide ihre Heimat vor Jahren verlassen habe, das erste Mal aufeinander. Denn Axels Sohn und Karlas Schwester waren in dem Unfallwagen. Zunächst konzentrieren sich die beiden ganz auf das Wohl ihrer im Koma liegenden Familienangehörigen, doch schon bald wird klar, dass beide mehr füreinander empfinden...
Nach "Überall ist es besser, wo wir nicht sind", "Ostkreuz" und "Heidi M." ist dies die vierte Regiearbeit von Michael Klier. Wie bereits in seinen vorangegangenen Filmen stehen hier wieder die Einzelschicksale der Protagonisten im Vordergrund. Laura Tonke überzeugt als junge Frau, die einem wesentlich älteren Mann wieder Lebenshoffnung und -antrieb schenkt. Michael Klier hat dies - wie auch die Kälte und Ödnis der Großstadt-Tristesse - einfühlsam und sensibel eingefangen.
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