29.11.2016 Charity

Schon einer kann helfen

Ohne Habe und ohne Dach über dem Kopf: Vor allem Familien mit Kindern wurden von den Erdbeben schwer getroffen.
Ohne Habe und ohne Dach über dem Kopf: Vor allem Familien mit Kindern wurden von den Erdbeben schwer getroffen. Fotoquelle: Presse

Es war im April 2015, als die Erde in Nepal bebte und ganze Dörfer und Städte verschüttete. Die Leidtragenden der Katastrophe waren die, die ohnehin nichts besitzen: die Menschen in den entlegenen Regionen des Himalaya – unter ihnen abertausende Familien mit Kindern, die plötzlich ohne Habe und ohne Dach über dem Kopf dastanden. Der Kölner Frank Schönau ergriff sofort die Initiative und organisierte schnelle Hilfe für die Menschen in Not.

Das eigene Netzwerk aktiviert

Der Unternehmer lernte Nepal bei einer privaten Reise kennen und lieben. Besonders die freundliche, offenherzige und ruhige Mentalität der Menschen hatte es ihm angetan. So zögerte er nicht lange und gründete kurz nach den Erdbeben einen gemeinnützigen Verein und aktivierte sein privates und berufliches Netzwerk. Mit vielen großzügigen Unterstützern brachte er innerhalb kürzester Zeit mehr als 32 Tonnen notwendiger Hilfsgüter in abgelegene Bergdörfer und linderte so die erste Not. Auch einen offiziellen Namen erhielt sein Verein: INK – Initiative Nepalkids e. V.

Nachdem man vielen Betroffenen über die erste, sehr schwierige Zeit helfen konnte, verfolgt INK seitdem vor allem langfristige Ziele: Wiederaufbau und Bildung sind die zentralen Stichwörter. Mit Hilfe nepalesischer Nichtregierungsorganisationen werden zerstörte Schulen in Bihi, einem kleinen Dorf im Himalaya an der Grenze zu Tibet, und in Gadi, an der indischen Grenze, neu aufgebaut.

Mittel zur täglichen Hygiene

In den Dörfern fehlt es neben Schulen an vielen einfachen Dingen, vor allem den Mitteln zur täglichen Hygiene. Da die Menschen keine Möglichkeit haben, einen Wasseranschluss zu nutzen, sammelt der Verein nun für beide Schulen Spenden für Warmwasseranlagen. Diese ermöglichen den Kindern auch bei den extremen Gebirgstemperaturen im Winter eine warme Dusche.

Gemeinsam mit den prisma-Lesern will Frank Schönau nun noch mehr tun. Helfen also auch Sie und spenden Sie für die Zukunft dieser Menschen. Wenn schon einer helfen kann, können es viele erst recht.

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