prisma 18/2016

Heiraten

In planungstechnisch anspruchsvollen Zeiten wie den unsrigen ist das Hochzeiten zur Frage des Terminkalenders geworden. Spontan geht gar nichts. Wer den Mai als beliebtesten Hochzeitsmonat nutzen möchte, wird auf längst vergebene Säle, Schlösser, Festredner stoßen, von den Kirchen ganz zu schweigen.

Besonders die beliebten, weil einprägsamen Doppeldaten wie 5.5. etc. sind oft auf Jahre hinaus ausgebucht. Woran man sieht: Neben der Liebe muss Weitsicht als Basisvoraussetzung für eine gelungene Hochzeit angesehen werden.

In gewisser Weise war das immer so. Wenn im Orient, in Griechenland und überhaupt in mediterranen Gefilden zwei Clans mittels einer gigantischen Hochzeit zu einem verklumpen, handelt es sich um eine Fusion von ökonomischen und oft politischen Interessen.

Unser westliches Hochzeitsbild wird, bewusst oder nicht, von angelsächsischen Vorbildern geprägt. Filme wie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" liefern exakt das Potpourri aus Romantik, Chic, Rührung und Dramatik, das man gern auf der eigenen
Feier erleben würde.

Wie auch immer, ausgefeilte Planung macht das halbe Glück. Für alle Beteiligten. Viele Tipps und kein Todesfall – unser Thema in prisma 18/2016.