Nach HIV-Geständnis von Conchita Wurst

Auch Lars Steinhöfel wurde zum Coming-out gedrängt

Anfang der Woche outete sich ESC-Gewinnerin Conchita Wurst als HIV-positiv. Das Bekenntnis kam allerdings nicht freiwillig: Die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Thomas Neuwirth heißt, sei von einem Ex-Freund erpresst worden, schrieb sie in einem Statement bei Instagram.

Auch Schauspieler Lars Steinhöfel (32) weiß, wie es ist, zu einem Outing gezwungen zu werden: "Mein Coming-out kam von jemandem, der der RTL-Presse geschrieben hat, er hätte Fotos von mir", berichtet der schwule "Unter Uns"-Star jetzt im Interview mit RTL. Im Januar 2014 machte Steinhöfel seine Homosexualität schließlich öffentlich.

"Eine Person braucht immer eine bestimmte Zeit für sein persönliches Coming-out. Ich finde es nicht so gut, wenn man dafür gezwungen wird. Andererseits ist es vielleicht auch ein guter Weg, um zu sagen, dass der Zeitpunkt gekommen ist", so der 32-Jährige. "Dass sich Conchita als HIV-positiv geoutet hat, finde ich gut, stark. Dem Erpresser zuvorzukommen ist immer eine bessere Variante, als sich ohnmächtig zu fühlen."

In "Unter Uns" spielt Steinhöfel seit 2005 die Rolle des Ingo "Easy" Winter, der mittlerweile selbst offen schwul lebt. Zuletzt machte Steinhöfel Schlagzeilen, als er zusammen mit seinem Kollegen Timothy Boldt, der in der Soap die Figur des Ringo spielt, am Kölner Hauptbahnhof eine Kussszene drehte.

Für viele Zuschauer vor Ort sei die Szene normal gewesen, berichtete Lars Steinhöfel gegenüber RTL, "einige wenige Passanten ließen sich jedoch zu unschönen verbalen Äußerungen hinreißen". Darunter seien auch Menschen gewesen, die sie "wüst beschimpft" hätten.

Im Internet wird das "Ringsy" getaufte schwule Traumpaar für seinen mutigen Auftritt mittlerweile allerdings größtenteils gefeiert.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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