"Mutter, Kutter, Kind"

Wenn die Küstenfischerin auf die Umweltaktivistin trifft

14.06.2025, 14.51 Uhr
Regisseur Matthias Tiefenbacher erzählt im TV-Film "Mutter, Kutter, Kind" das komplizierte Verhältnis zwischen Küstenfischerin Heddi und ihrer Tochter Eva, die nach Jahren unfreiwillig aufeinandertreffen.

Regisseur Matthias Tiefenbacher erzählt im TV-Film "Mutter, Kutter, Kind" das komplizierte Verhältnis zwischen Küstenfischerin Heddi (Anneke Kim Sarnau) und ihrer Tochter Eva (Zoe Moore), die nach Jahren unfreiwillig aufeinandertreffen.

ARD
"Mutter, Kutter, Kind"
Spielfilm • 13.06.2025 • 20:30 Uhr

Kommunikation wäre der Schlüssel. Doch genau die scheint Hedwig "Heddi" und Eva  im nun widerholt gezeigten ARD-Freitagsfilm "Mutter, Kutter, Kind" (Erstausstrahlung 2022) nicht leicht zu fallen. Nach jahrelanger Funkstille treffen Mutter und Tochter wieder aufeinander. Eva hat ihren zehnjährigen Sohn Jannis (Lewe Wagner) im Schlepptau. Unfreiwillig müssen sich beide Frauen ihrer Vergangenheit stellen, zunächst geraten sie bei jeder Begegnung aneinander. Und dann gibt es noch Heddis Mutter Lore (Jutta Wachowiak), die beide Sturköpfe versöhnen möchte. Matthias Tiefenbacher führte Regie bei diesem ebenso interessant erzählten wie entspannten Film.

Heddi ist eine selbstbewusste und taffe Küstenfischerin, die versucht, das Familiengeschäft aufrechtzuerhalten. Doch eines Tages taucht ihre Tochter Eva im kleinen Ostseedorf auf – sie ist kämpferisch und stur wie ihre Mutter. Und dazu Umweltaktivistin. Beide Frauen reden nicht mehr miteinander, das erste Aufeinandertreffen seit Jahren verläuft dementsprechend kühl und distanziert. Nur zu ihrer Oma Lore hat Eva ein gutes Verhältnis, weil sie einen Großteil ihrer Kindheit bei ihr verbracht hat.

Die Wunden der Vergangenheit

Angeblich ist Eva mit ihrem Sohn Jannis wegen Lores Geburtstag zu Besuch. Doch schnell stellt sich heraus, dass die Umweltaktivistin aus einem anderen Grund gekommen ist: Eva muss ins Gefängnis und in Kürze ihre Haftstrafe antreten. In den sechs Monaten soll sich Oma Lore um ihren Sohn kümmern. Für die Großmutter eine echte Herausforderung, die sie sich nicht zutraut. Eigentlich spricht nichts dagegen, wenn Heddi die Aufgabe übernimmt, baut sie doch mit der Zeit ein liebevolles Verhältnis zu Jannis auf. Aber die Wunden der Vergangenheit und der Groll stehen immer noch zwischen der Küstenfischerin und ihrer Tochter.

Früh ist abzusehen, welches Ziel der Film (Buch: Volker Krappen) verfolgt. Es geht um Streit, um Versöhnung, um Familie und um zweite Chancen im Leben. Es ist nicht das erste Mal, dass Themen wie diese in einem Fernsehfilm aufgearbeitet werden.

Indes sorgt die exzellente Besetzung für beste Unterhaltung. "Polizeiruf 110"-Ermittlerin Anneke Kim Sarnau mal wieder in einer völlig anderen Rolle zu sehen, gibt dem Film einen zusätzlichen Reiz.

"Mutter, Kutter, Kind" – Fr. 13.06. – ARD: 20.15 Uhr

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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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