Da sie das Licht der Welt in Stratford-Upon-Avon, dem Geburtsort William Shakespeares, erblickt hat, überrascht es kaum, dass Lucy Bell Schauspielerin werden wollte. Die Tochter der Schauspieler-Ehepaars John Bell und Anna Volska und Schwester der Bühnenautorin Hilary Bell verbrachte nach der Rückkehr ihrer Familie nach Australien ihre Kindheit in Sidney, wo sie in den frühen neunziger Jahren die nationale Schauspielschule besuchte.
Mit ihrer Hauptrolle als Detective Sergeant Tessa Vance in der erfolgreichen Fernsehserie "Murder Call" (1997) avancierte sie zum Publikumsliebling und war in Fernsehproduktionen wie "Water Rats" (1996), "G.P." (1988) und "Snowy" (1993) zu bewundern. Bell ist auch als Bühnenschauspielerin mit breit gefächertem Repertoire bekannt und trat in vielen Stücken auf, die gute Kritiken erhielten. Dazu gehören "The Game of Love and Chance", "For Julia", "Darling Oscar" und "Wie es euch gefällt".
Einen ihrer frühen Leinwandauftritte hatte Lucy Bell in "The Nostradamus Kid" (1993) von Bob Ellis. Kurz darauf spielte sie die Hauptrolle in "Mary McKillop" (1994). Außerdem sah man sie in "Heiraten ist Glückssache" (1997) von Cherie Nowlan sowie zusammen mit Cate Blanchett und Ralph Fiennes in "Oscar und Lucinda" (1997) von Gillian Armstrong. 1999 stand Lucy Bell für Bruce Beresfords Doku-Drama "Sydney - Story of a City" vor der Kamera und in "The Wog Boy - Der größte Zorbas von Down Under" (2000) war Nick Giannopoulos ihr Partner.
Weitere Filme und Serien mit Lucy Bell: "In Sachen Mord" (Serie, 1997-2000), "My Husband, My Killer", "Farscape - Verschollen im All" (beide 2001), "Grass Roots" (Serie, 2003), "Through My Eyes" (2004), "All Saints" (Serie, 2006/2007), "Bastard Boys" (2007).