Die Boxtrolls

KINOSTART: 23.10.2014 • Abenteuerfilm • USA (2014) • 97 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
The Boxtrolls
Produktionsdatum
2014
Produktionsland
USA
Budget
60.000.000 USD
Einspielergebnis
108.255.770 USD
Laufzeit
97 Minuten

Cheesebridge ist eine am Berg gelegene Stadt, in der eigentlich eitler Sonnenschein herrschen könnte, wenn sich die Bewohner nicht von den im Untergrund hausenden Boxtrolls bedroht fühlen würden. Denn vor allem der verschlagen-fiese Archibald Snatcher wettert gegen die Kreaturen, die in Pappkartons leben und des nachts die Abfälle der Menschen nach Brauchbarem durchwühlen.

Snatcher macht aus den eigentlich harmlosen Wesen wahre Monster, die angeblich sogar Kinder vertilgen. Deshalb setzt er alles daran, die niedlichen Trolle auszurotten, zumal ihm dies die lang gewünschte Ehrerbietung seitens der Oberschicht in Form eines weißen Hutes bringen würde.

Doch seit Jahren lebt der Waisenjunge Eggs unter den liebenswürdigen Kreaturen. Als er von Snatchers Plänen erfährt, setzt er alles daran, den Fiesling an den Durchführungen zu hindern. In der netten Bürgermeistertochter Winnifred findet Eggs wider Erwarten eine mutige Helferin ...

Bemerkenswertes Werk über Toleranz

In einer gelungenen Mischung aus herkömmlicher Computer-Animation und aufwändiger Stop-Motion-Technik gelang dem Animationsstudio Laika ein bemerkenswertes Werk über Toleranz gegen Andersartige und gesunden Zweifel gegenüber Demagogen.

Dabei sind die Boxtroll-Kreaturen zwar nicht die üblich niedlichen Wesen (doch spätestens seit "E.T." weiß man, dass Sympathieträger auch hässlich sein dürfen), ziehen aber durch ihre Naivität, Ängstlichkeit und Freundlichkeit alle Pluspunkte auf sich. Die tollen Bilder, die aufwändigen Bauten und Kulissen und die detailfreudige Umsetzung sorgen für beste Unterhaltung.

Richtig gut ist der Abspann

Richtig gut ist der Abspann, in dem die beiden Figuren Mr. Pickles und Mr. Trout, Handlanger des bösen Snatcher, nicht nur über das Leben philosophieren, sondern sich auch über die fast schon wahnwitzige Arbeit und die unmöglichen Produktionsbedingungen der Animateure lustig machen.

Die Stop-Motion-Technik - hier werden Figuren in Kleinstarbeit Bild für Bild verändert, bis sich dadurch im Film eine Bewegung ergibt und man so keine vier Sekunden Filmmaterial pro Tag schafft - ist fast so alt wie das Kino selbst. Berühmt wurden vor allem die Arbeiten von Willis O'Brien ("Die verlorene Welt", 1925 und "King Kong und die weiße Frau", 1933) und dessen Schüler Ray Harryhausen ("Sindbads siebente Reise", "Jason und die Argonauten") bevor Tim Burton ("Tim Burton's Nightmare Before Christmas", "The Corpse Bride") und die Aardman-Studios mit ihren "Wallace & Gromit"-Filmen die Technik wieder hoffähig machten. Die Laika-Studios stiegen 2009 mit dem wunderbaren "Coraline" in den Markt ein.

Interessant: der ungewöhnliche "Boxtrolls Song" stammt übrigens von Monty-Python-Mitbegründer Eric Idle.

Darsteller

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