Heinrich Heine

KINOSTART: 01.01.1970 • Filmbiografie • Deutschland (1977)
Lesermeinung
Produktionsdatum
1977
Produktionsland
Deutschland
Der Dichter Heinrich Heine ist eine der schillerndsten Figuren des vergangenen Jahrhunderts. Schon zu Lebzeiten geliebt, bewundert, gehasst und verfolgt, ist er bis heute ein in seinen Widersprüchen attraktiver "Fall" der deutschen Geistesgeschichte. Man hat ihn "ein europäisches Ereignis und einen deutschen Skandal" genannt und ihn als "vorweggenommenes Beispiel des modernen Menschen" bezeichnet. Aber man hat ihn auch als gesinnungslos, zersetzend und undeutsch beschimpft, als "pornographischen Witzbold" und "Judensau vom Montmartre". Mit allen Facetten seiner Persönlichkeit wird Heine in einer biographischen Szenenfolge vorgestellt: Da ist der kleine Judenjunge Harry Heine, der von seinen Klassenkameraden drangsaliert wird. Da ist der schwärmerische, launische Poet, der Enthusiast und der Spötter, der dem Kaufmannsstand Ade sagt. Der Student, den es über Bonn und Göttingen nach Berlin verschlägt und der dort in das Spannungsfeld einer kultur-politischen Umbruchsituation gerät. Der junge Jude, der zum Christentum übertritt, um das "Entreebillett" in die gehobene Bürgerschicht zu erwerben.

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