Jan und Sarah Fischer sind ein kinderloses Ehepaar ohne Hoffnung auf eigene Kinder. Auf Empfehlung der deutschen Behörden suchen sie in Kalkutta ein Waisenhaus auf, um dort den Knaben Raju in Empfang zu nehmen. Als Raju am nächsten Tag plötzlich verschwindet und die indische Polizei bei den Ermittlungen nicht weiterkommt, begibt sich Jan allein auf die Suche. In den Hinterhöfen der Stadt muss er schmerzhaft erfahren, dass sie nicht die Lösung des Problems sind, sondern Teil davon. «Raju, das falsche Waisenkind» erhielt 2011 eine Osarnomination. Die schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarsteller gibt diesem kritischen Kurzfilm über das Adoptionsgeschäft eine persönliche Note.