Jurassic World

"Jurassic World": Dino-Horror erinnert an das Original

von John Fasnaugh

22 Jahre nach "Jurassic Park" hat der nächste Millionär einen Freizeitpark eröffnet, "normale" Dinosaurier reichen ihm aber nicht als Attraktion. Atemberaubendes Spektakel, das auch die Stimmung des Originals von 1993 ganz gut trifft. Das ZDF zeigt den Film nun erneut zur Primetime.

ZDF
Jurassic World
Abenteuer • 20.05.2020 • 20:15 Uhr

Es war eigentlich nur ein Film, in dem Dinosaurier aus einem Park ausbrechen und auf Menschenjagd gehen. Und doch so viel mehr. "Jurassic Park" (1993) war ein filmtechnischer Meilenstein. Allein hierzulande kamen damals über neun Millionen Besucher in die Lichtspielhäuser, um Steven Spielbergs atemberaubendes Fantasy-Abenteuer zu bestaunen. 2015 folgte der vierte Teil der Reihe und avancierte völlig überraschend zum Megahit an den Kinokassen. Das ZDF lässt die prähistorischen Riesen in der erfolgreichen Fortsetzung "Jurassic World" nun erneut von der Leine.

Viel gelernt haben die Menschen nicht: 22 Jahre nach den Ereignissen aus "Jurassic Park" hat der Milliardär Simon Masrani (Irrfan Khan) einen neuen Park eröffnet, der täglich Zehntausende Besucher glücklich macht. Die Saurier haben allerdings nicht mehr die umwerfende Wirkung, die ihnen in "Jurassic Park" noch innewohnte – wie begeistert man ein Publikum, das schon alles gesehen hat? Von dieser Problematik handelt auch die eigentlich recht clevere Geschichte von "Jurassic World", die neben den Autoren Rick Jaffa und Amanda Silver ("Planet der Affen: Revolution") auch Regisseur Colin Trevorrow mitgestaltete.

Mit ganz normalen Dinosauriern begnügt man sich in dem neuen Park nicht mehr. Und so entsteht in den Laboren ein Hybrid-Saurier, der die Besucher aufs Neue das Fürchten lehren soll. Die Situation in "Jurassic World" scheint unter Kontrolle, die Gehege sicher. Doch wie hieß es noch im Original von 1993? "Das Leben findet einen Weg."

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, wer bald um sein Leben rennen muss: Da sind etwa die jungen Brüder Zach (Nick Robinson) und Gray (Ty Simpkins), die ihrer Tante Claire (Bryce Dallas Howard) aufs Auge gedrückt werden. Und dann ist da noch Ranger Owen (Chris Pratt), der am Rand der Insel Raptoren abrichtet – er ist der Held des Films. Ihm gegenüber steht schließlich der Agent Vic Hoskins (Vincent D'Onofrio), der mit den Hauptattraktionen des Parks große militärische Pläne hegt.

Trevorrow inszeniert "Jurassic World" als atemberaubendes Spektakel. Er kreiert einen ähnlich nervenzerreißenden Dino-Horror, wie man ihn aus "Jurassic Park" kennt, und trifft darüber hinaus auch die Stimmung und den Humor der Vorlage.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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