Das Atomwaffen-Kartell - Ende der Abrüstung?
05.08.2019 • 22:35 - 23:20 Uhr
Report, Dokumentation
Lesermeinung
Stand Firma Raytheon auf Waffenmesse IDEX.
Vergrößern
Messestand Waffenmesse IDEX.
Vergrößern
Report, Dokumentation

Zerstörerische Waffen

Von Rupert Sommer

Es droht ein neues nukleares Wettrüsten, auch weil wichtige Abrüstungsverträge aktuell auslaufen: Die brisante ARD-Dokumentation geht der bangen Frage nach, wer Interesse an einem Rückfall in Denkmuster hat, die eigentlich als längst überkommen galten.

Es ist eine Dokumentation, die viele Zuschauer unruhig stimmen dürfte: In der ARD läuft mit "Das Atomwaffen-Kartell – Ende der Abrüstung?" ein Bericht von Michael Müller und Nick Golüke, der viele zerstörerische Waffen zeigt – und eine wachsende Bereitschaft, diese möglicherweise auch wieder einzusetzen.

Das Geschäft mit der Angst war schon immer eines der lukrativsten: Zwischen den alten Blöcken von West und Ost könnte es schon bald zu einer Rückkehr in die zynische Logik der nuklearen Abschreckung kommen. Vor allem, weil mit dem INF-Vertrag, der atomare Mittelstreckenraketen eindämmen sollte, und dem New-Start-Vertrag zur Begrenzung strategischer Atomwaffen, zwei wichtige Abkommen kurz vor dem Aus stehen.

PRISMA EMPFIEHLT
Täglich das Beste aus der Unterhaltungswelt bequem in Ihr Mail-Postfach? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter "PRISMA EMPFIEHLT" und erhalten ab sofort die TV-Tipps des Tages sowie ausgewählte Streaming- und Kino-Highlights.

Wie der sehenswerte, wenn auch beklemmende Doku-Beitrag zeigt, gibt es sowohl in den USA, in Russland, aber auch in Europa trotz der Kalten-Krieg-Ängste viele Interessenparteien, die am neuen Rüstungswettlauf mitverdienen wollen. So baut das europäische Gemeinschaftsunternehmen Airbus derzeit neue Atomraketen für die U-Boote der französischen Marine. Die Stärke der Aufarbeitung von Müller und Golüke ist, dass sie unaufgeregt und nüchtern bei einem Thema bleibt, das von unseriöseren Filmemachern auch reißerisch und effekthascherisch aufgezogen werden könnte.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Top stars

Das beste aus dem magazin

Das „phaeno“ in Wolfsburg.
Reise

Wenn Architektur eine Stadt verändert

Viele Museen sind von außen genauso imposant wie von innen. Ein gutes Beispiel ist das Guggenheim-Museum, das in Bilbao zu einem wirtschaftlichen Boom geführt hat. Doch nicht nur die nordspanische Stadt profitiert vom „Bilbao-Effekt“.
Dr. Julia Fischer moderiert montags die SWRGesundheitssendung „Doc Fischer“, ist Buchautorin („Medizin der Gefühle“) und medizinische Expertin in Talkshows wie „hart aber fair“ (ARD). Als Host des neuen ARD Gesund Youtube-Kanals erklärt sie anschaulich medizinische Themen.
Gesundheit

Demenz verhindern – durch die richtige Prävention

Die Diagnose Demenz ist ein Schock für Betroffene. Doch mindestens ein Drittel aller Fälle könnte verhindert werden – mit der richtigen Prävention. Dr. Julia Fischer gibt in der Arzt-Kolumne Informationen und Ratschläge zum Thema.
Harald Lesch im Interview.
HALLO!

Harald Lesch: "Ein kapitalistisches Weltbild hingegen gefährdet unsere Lebensbedingungen"

Harald Lesch bringt seit Jahren dem TV-Publikum unsere faszinierende Welt und wissenschaftliche Erkenntnisse näher. Im Interview spricht der Astrophysiker unter anderem über kommende Generationen, seine Lehrtätigkeit in München und wie Religion und Wissenschaft für ihn zusammenpassen.
Claudia Michaelsen ist als "Polizeiruf 110"-Kommissarin zu sehen.
HALLO!

Claudia Michelsen: "Es geht um zunehmend verloren gehende Empathie"

"Polizeiruf"-Kommissarin Claudia Michelsen spricht im Interview über ihre Figur, Moral in Krimis und ihre kommenden Projekte.
Stefan Fink ist Leiter einer Apotheke in Weimar 
und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des Deutschen 
Apothekerverbands.
Weitere Themen aus dem Magazin

Haarausfall – was hilft?

Stefan Fink ist Fachmann für das Thema Haarausfall. In der Arzt-Kolumne gibt der Apotheker Tipps für eine Behandlung.
Michael Kaeshammer ist ab Mitte Mai auf Deutschland-Tournee.
Weitere Themen aus dem Magazin

Michael Kaeshammer: „Wenn man nichts zu sagen hat, kann man nichts Echtes kreieren“

Michael Kaeshammer füllt in Nordamerika große Säle und hat im kanadischen TV sogar seine eigene Kochshow namens „Kaeshammer‘s Kitchen“. Seine Musik, natürlich vom Jazz beeinflusst, vereint Pop, Blues und Rock’n‘Roll - und überzeugt nicht zuletzt durch Kaeshammers einzigartigen und mitreißenden „Crossover Style“. Mit seinem neuen Album „Turn It Up“ möchte der gebürtige Offenburger, der in jungen Jahren ausgewandert ist, auch in Deutschland den Durchbruch schaffen. prisma hat mit dem Musiker gesprochen.