Unzertrennlich nach Verona
03.10.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Komödie
Lesermeinung
Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) im Dauerclinch.
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Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) reisen heimlich ihrer Tochter auf ein Rockkonzert in Verona hinterher.
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Wo ist unsere Tochter? Jan (Heiner Lauterbach, li.) und Ulla (Veronica Ferres) knöpfen sich Julias Kumpel Daniel (Nick Romeo Reimann) vor.
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Unfreiwillig müssen sich das Noch-Ehepaar Ulla (Veronika Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) in Verona ein Einzelzimmer teilen. Dabei nutzt Jan die Gelegenheit in Ullas Handy zu schnüffeln.
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Der italienische Kommissar Angelo (Leonardo Nigro) erwartet Ulla und Jan schon mit ihren Fahndungsfotos.
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Das Noch-Ehepaar Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) versuchen Kommissar Angelo (Leonardo Nigro) ihre Situation zu erklären. Dabei knallt es mal wieder heftig zwischen den Beiden.
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Ulla (Veronika Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) sind ihrer Teenagertochter zu einem Rockkonzert nach Verona gefolgt und versuchen beim Abendessen im Hotel miteinander auszukommen.
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Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) haben endlich ihre Teenagertochter Julia (Paulina Rümmelein, Mitte) an der Statue der Julia in Verona gefunden.
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Wahrend des Auftritts der Band "Rhonda" mach Marius (Lukas Schmidt) auf der Bühne eine überraschende Ansage.
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In Verona angekommen geht schief, was nur schief gehen kann: Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) stoßen mit einem Lieferanten zusammen und sind von oben bis unten mit Mehr eingestaubt.
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Wie in alten Tagen: Das einstige Traumpaar Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) sind als Biker-Paar auf dem Weg nach Verona, um ihre Teenagertochter Julia zu finden.
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Mit Mehl eingestaubt: So wie sie sind, werden von dem im Dauerclinch liegenden Noch-Ehepaar Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) Polizeifotos gemacht.
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Ulla (Veronica Ferres, 2. v. re.) und Jan (Heiner Lauterbach) bringen Tochter Julia (Paulina Rümmelein) und ihre Freundin Lea (Olivia Müller-Elmau, li.) zum Zug.
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Wie in alten Tagen: Das einstige Traumpaar Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) sind als Biker-Paar auf dem Weg nach Verona, um ihre Teenagertochter Julia zu finden.
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Wie in alten Tagen: Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) als Biker-Paar.
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Jan (Heiner Lauterbach, 2. v. li.), Ulla (Veronica Ferres) und Julia (Paulina Rümmelein, 2. v. re.) beim Konzert der Gruppe "Rhonda" in Verona.
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Lea (Olivia Müller-Elmau) und Daniel (Nick Romeo Reimann) finden in Verona wieder zueinander.
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Marius (Lukas Schmidt) und Julia (Paulina Rümmelein) vereint auf der Bühne während des Auftritts der Band "Rhonda" (Sängerin Milo Milone).
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Ein falscher Hunderter! Jans Kollegin Judith (Viola Müller) setzt ihn auf die Fahndungsliste.
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Ulla (Veronica Ferres) und Jan (Heiner Lauterbach) sind bei der Suche nach ihrer Teenagertochter in Verona mit einem Lieferanten zusammengeprallt und mit Mehl eingestaubt. Nun werden sie zum Verhör auf die Polizeistation gebracht.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
TV-Film, TV-Komödie

Was würde Shakespeare sagen?

Von Markus Schu

Veronica Ferres und Heiner Lauterbach reisen ihrer Tochter Julia nach Verona hinterher. Ob William Shakespeare die TV-Liebeskomödie wohl für gut befinden würde?

Das mit der Kindererziehung ist so eine Sache: Jan (Heiner Lauterbach) will ein lässiger Vater sein. Seiner Tochter Julia (Paulina Rümmelein) hat er zum 17. Geburtstag eine Karte für ein Konzert in Verona geschenkt. Das gefällt der kontrollsüchtigen Mutter Ulla (Veronica Ferres) überhaupt nicht – nur selten ist sie derselben Meinung wie ihr Gatte. Nicht umsonst sind die Richterin und der verdeckte Ermittler im Begriff, sich scheiden zu lassen. Selbstverständlich hat das liebe Töchterlein seine ganz eigenen Vorstellungen vom Kurztrip nach Norditalien. Irgendwann sehen sich die zerstrittenen Eltern dann sogar gezwungen, ihr hinterherzureisen – nichtsahnend, dass ihnen Falschgeld untergejubelt wurde! Ein Chaos-Roadtrip nimmt seinen Lauf... Auf dem Papier ganz lustig, aber im Endeffekt ziemlich uninteressant: Die Liebeskomödie "Unzertrennlich nach Verona" ist am Mittwochabend im Ersten zu sehen.

Julia? Verona? Da klingelt's doch! Schließlich spielt die größte Liebesgeschichte aller Zeiten in der norditalienischen Stadt. Gemeint ist William Shakespeares Drama "Romeo und Julia". Im TV-Film "Unzertrennlich nach Verona" (Regie: Andreas Herzog, Drehbuch: Uli Brée) dreht sich die Handlung nun ebenfalls um die Liebe und die Stadt in Venetien. Julia hat sich nämlich vor Ort zu einem Blind-Date verabredet. Begleitet wird sie von einem befreundeten Pärchen, das sich gleich zu Beginn der Reise in die Haare kriegt. Abgerundet wird das Ganze durch Ulla und Jan. Die schaffen es nämlich – große Überraschung – das längst erloschene Feuer der Liebe erneut zu entfachen.

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Soweit so uninspiriert. "Unzertrennlich nach Verona" hätte mit geschliffenen Screwball-Dialogen ein großer Spaß werden können. Weil Drehbuch und Inszenierung jedoch abgedroschene Gags und nervige Charaktere bevorzugen, ist die Liebeskomödie nur leidlich unterhaltsam. Die Handlung wirkt überkonstruiert, kann aber zumindest mit einem turbulenten Schlussakt punkten. Allerdings muss man bis dahin viel Unsinn ertragen. Wie zum Beispiel völlig deplatzierte sexuelle Anspielungen und die klischeehaften Kabbeleien des Noch-Ehepaars.

Immerhin sorgt das Falschgeld-Fiasko für vergnügliche Momente – trotz unglaubwürdiger Ausgangssituation: Aufgrund von privaten Streitereien hatten die Richterin und der Polizist die Festnahme eines Gangsters verbockt. Dieser rächt sich dann durch die Platzierung des Falschgelds in Jans Auto – hui, wie frech! Damit haben die Macher wohl den freundlichsten Schurken der TV-Geschichte konzipiert. Dass der Film kein deutscher "96 Hours" wird, war klar, aber ein wenig mehr Bedrohung und Fallhöhe hätten sicher nicht geschadet.

So jedoch erscheint das Verhalten des Bösewichts schlicht blödsinnig – wie so vieles in der enttäuschenden TV-Rom-Com. "Das Problem mit dem Blödsinn ist, dass ausgerechnet der am meisten Spaß macht", sagt Jan an einer Stelle. Hätte er "Unzertrennlich nach Verona" gesehen, wäre er bestimmt anderer Meinung. Ach, und noch was: Ein einzelnes Mitglied der Mafia nennt man Mafioso und nicht Mafiosi. Der Duden hilft!


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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