Mit dem Gesellschaftsdrama "Die mit der Liebe spielen" drehte Italiens Starrregisseur Michelangelo Antonioni den Auftakt zu einer Trilogie, die auch das Ehedrama "Die Nacht" von 1960 und das Psychodrama "Liebe 1962" (beide auch mit Monica Vitti) umfasst. Schon in diesem Film wird Antonionis späteres Faible für die Themen Entfremdung, Langeweile und die Unfähigkeit zur Kommunikation deutlich. Unüberhörbar ist der pessimistische Unterton des Filmes, der sich durch das gesamte künstlerische Werk Antonionis verfolgen lässt. Antonionis Film spaltete 1960 beim Festival in Cannes die Geister. Von einem Teil des Publikums ausgepfiffen, errang er die Anerkennung der Filmkritik und der Jury. Letztere verlieh ihm den Spezialpreis des Festivals "für seine Suche nach einer neuen Filmsprache und für die Schönheit seiner Bilder".