prisma 04/2021

Die Banklady

Von Stephan Braun

Zugegeben: Manchmal brauche ich noch ein wenig Zeit, um die Zeilen hier an dieser Stelle zu vervollständigen. Weil mir für den Text noch eine Kleinigkeit fehlt oder einfach, weil ich mit dem Geschriebenen nicht zufrieden bin. Dann lege ich das Manuskript zur Seite, wie man es früher so schön sagte.

Heute läuft das selbstverständlich digital. Man schließt also das Dokument, nur um es später wieder zu öffnen und den Text zu vervollständigen. Dieses Mal bin ich zwischendrin der Banklady begegnet. Ich kannte sie nicht und stieß zufällig in der Mediathek der ARD auf sie – bei der Suche nach guter Unterhaltung. Was für ein Film!

Die Geschichte der legendären ersten Bankräuberin Deutschlands, die mit ihrem Komplizen gleich 19 Überfälle beging. Zwei gut gemachte Stunden mit Nadeshda Brennicke und Charly Hübner Ein kurzweiliges historisches Liebesdrama, das da vor sieben Jahren in den Kinos lief. Mein geschlossenes Dokument? Ich musste es danach nicht mehr aufmachen. Diese Zeilen hier schrieb ich Ihnen sozusagen aus einem Guss. Dank der Banklady.

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