prisma 41/2018

Fortschritt

Von Florian Blaschke

Vielleicht ist es Hollywood, vielleicht sind es Serien wie "Game of Thrones" oder "House of Cards", die uns glauben lassen, man müsse Film und Fernsehen nur groß genug aufziehen. In jeder Folge neue Charaktere, neue Dramen, neue Wendungen, je spektakulärer, desto besser. Sicher, ein Rezept mag das sein, aber eben nur eins unter vielen möglichen.

Dass es auch die kleinen Dinge sein können, beweisen Regisseure hierzulande jedoch oft genug. Ein Beispiel: der Tatort aus Wien, den das Erste in dieser Woche (14. Oktober) zeigt. Eigentlich ein typischer ORF-Krimi mit einem typischen Harald Krassnitzer und einem typischen Fall.

Und doch haben Barbara Eder und ihre Drehbuchautoren Stefan Hafner und Thomas Weingartner einige Details darin versteckt, die unglaublich viel Spaß machen, die neu sind, ohne gleich alles Bisherige in Frage zu stellen. Fortschritt nennt sich das. Und so angegangen, kann man davor nur seinen Hut ziehen.

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