Tour de France 2015 wieder live im Ersten
Die ARD wird in diesem Jahr wieder breiter in die Berichterstattung von der Tour de France einsteigen und ab dem 4. Juli 2015 tägliche Live-Übertragungen im Ersten anbieten. Das hatten die ARD-Intendantinnen und -Intendanten auf ihrer Sitzung am 24./25. November 2014 in Hannover entschieden, allerdings noch unter dem Vorbehalt des Abschlusses eines Vertrags zu den Übertragungsrechten.
Inzwischen konnten die entsprechenden Verhandlungen der SportA für die ARD mit dem Rechtegeber der Tour de France, der ASO (Amaury Sport Organisation), zu einem positiven Ende geführt werden, wie die ARD mitteilt. Geplant ist demnach eine tägliche Live-Berichterstattung vom 4. bis 26. Juli 2015, in der Regel von 16.05 Uhr bis 17.25 Uhr.
"Sportpolitisch, kulturell und gesellschaftlich"
"Ich freue mich, dass das wichtigste sportliche und gesellschaftliche Ereignis in unserem Nachbarland Frankreich wieder einen angemessenen Platz in unseren Angeboten im Fernsehen, Hörfunk und Online findet", sagte Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks und ARD Sport-Intendant. "Mit dem Wiedereinstieg in die Tour de France stellen wir eine umfassende Berichterstattung mit Live-Übertragungen sowie auch mit sportpolitisch, kulturell und gesellschaftlich relevanten Themenangeboten in hoher öffentlich-rechtlicher Qualität sicher."
Prof. Thomas Kleist, Intendant des Saarländischen Rundfunks, verspricht indes "auch investigativ" unterwegs zu sein und "kritische Hintergrundberichterstattung" zu ermöglichen. Man gehe aber davon aus, "dass spannende Rennen und die Fairness im Mittelpunkt dieses Weltsportereignisses stehen werden."
"Eine Erweiterung vielfältiger Sommersport-Übertragungen"
Die Übertragung der Tour de France 2015 bedeute zudem "eine Erweiterung vielfältiger Sommersport-Übertragungen im Ersten", sagte Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen. Die jüngsten deutschen Erfolge und die neue Generation deutscher Radsportler, die sich immer wieder offen für einen dopingfreien Sport eingesetzt hätten, haben laut Herres zu einer größeren Attraktivität dieses Sportereignisses geführt. Er sei gespannt, "wie die Live-Strecken vom TV-Publikum angenommen werden."
