SAT.1-Reportage

"Jörg Pilawa: Plötzlich arm": Eine Woche im sozialen Brennpunkt

16.04.2024, 08.12 Uhr
von Susanne Bald
So kennt man Jörg Pilawa: gut gelaunt auf großer Bühne wie hier bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am 28. September 2023 in Köln. Doch der Moderator engagiert sich auch für soziale Zwecke, etwa die  deutsche Welthungerhilfe und als Botschafter der Hilfsorganisation "Tafel".
So kennt man Jörg Pilawa: gut gelaunt auf großer Bühne wie hier bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am 28. September 2023 in Köln. Doch der Moderator engagiert sich auch für soziale Zwecke, etwa die deutsche Welthungerhilfe und als Botschafter der Hilfsorganisation "Tafel".  Fotoquelle: 2023 Getty Images/Andreas Rentz

Wie ist es, wenn man plötzlich jeden Cent umdrehen muss? Jörg Pilawa begibt sich in der SAT.1-Reportage in einen Selbstversuch. Für den Moderator bedeutet dass, eine Woche von Bürgergeld in Berlin-Hellersdorf zu leben. Ob er so dem Gefühl der Armut näher kommt?

SAT.1
"Jörg Pilawa: Plötzlich arm"
Reportage • 15.04.2024 • 20:15 Uhr

Im Gespräch mit Betroffenen

Erst im vergangenen September widmete sich SAT.1 in einem Spezial dem Thema "Armut in Deutschland". Laut Statistischem Bundesamt waren im Jahr 2022 etwa 14 Millionen Menschen hierzulande armutsgefährdet, jedes vierte Kind. Moderator Jörg Pilawa setzt sich schon lange als Botschafter der "Tafel" für Bedürftige ein. Er besuchte unter anderen die Mitarbeiter der Organisation in Hamburg und Halle und traf in mehreren Städten Menschen, die auf Initiativen wie diese angewiesen sind, um zu überleben.

Doch auch die "Tafel" und andere gemeinnützige Einrichtungen haben es immer schwerer mit der wachsenden Zahl an Hilfesuchenden, nicht zuletzt nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, der Inflation und steigenden Energiekosten, wie Pilawa erschüttert feststellte.

Ein Blick auf Berlin-Hellersdorf

Das Thema Armut sei "längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen", sagte der Moderator zur Ausstrahlung des Spezials im Herbst im Interview mit "Bild" – und ergänzte bei SAT.1: "Es beschämt mich, dass in einer der größten Volkswirtschaften der Welt jeder Siebte armutsgefährdet ist und sich gleichzeitig die Politik an vielen Stellen aus der Verantwortung stiehlt."

Nun setzt sich der 58-Jährige erneut für sein Herzensanliegen ein. In der SAT.1-Reportage "Jörg Pilawa: Plötzlich arm" zieht er für eine Woche nach Berlin-Hellersdorf, einen der sozialen Brennpunkte der Hauptstadt und exemplarisch für viele Orte in Deutschland. Hier lebt bereits jedes vierte Kind mit seiner Familie in Armut. In einem Selbstversuch muss der Moderator in einem ihm völlig fremden Umfeld wie zahlreiche Bewohner des Viertels mit einer Geldsumme auskommen, die dem Bürgergeld-Regelsatz entspricht.

"Jörg Pilawa: Plötzlich arm" – Mo. 15.04. – SAT.1: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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