Das große Artensterben
23.11.2020 • 23:30 - 00:15 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Refugium für Wildtiere in Gefahr. Der sogenannte „Amazonas Europas“, eine Wasserlandschaft zwischen Polen, Ukraine und Belarus, soll zur Wasserstraße ausgebaut werden.
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Bison – vom Aussterben bedroht - Der sogenannte „Amazonas Europas“, eine Wasserlandschaft zwischen Polen, Ukraine und Belarus, soll zur Wasserstraße ausgebaut werden.
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Der Wolf verliert seinen Lebensraum in Polesia, einem Wassergebiet zwischen Polen, Belarus und der Ukraine.
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Refugium für Wildtiere in Gefahr. Der sogenannte „Amazonas Europas“, eine Wasserlandschaft zwischen Polen, Ukraine und Belarus, soll zur Wasserstraße ausgebaut werden.
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Originaltitel
Das große Artensterben
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Bedrohung auch für den Menschen

Von Andreas Schoettl

Unter anderem der Weltbiodiversitätsrat der Vereinten Nationen sieht es als längst bewiesen an. Die Anzahl der Arten auf dieser Welt nimmt dramatisch ab. Schuld daran sei der Mensch, heißt es. Für den Verursacher könnte das drastische Folgen haben.

Erst im vergangenen Jahr ist der "Global Assessment Report" veröffentlicht worden. Und in dieser bisher umfassendsten internationalen Untersuchung zum Artenschutz steht wahrlich nichts Gutes. Von geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten, die es weltweit gibt, ist dem Bericht zufolge rund eine Million vom Aussterben bedroht. In den meisten Lebensräumen auf dem Land sei die Zahl der natürlich vorkommenden Arten um mindestens 20 Prozent gesunken. Und auch bei den Nutztieren schwinde die Vielfalt. So seien bereits mehr als neun Prozent der zur Nutzung als Fleischlieferant oder Arbeitstier domestizierten Säugetierrassen ausgestorben.

Verantwortlich für diese erschreckend negative Entwicklung der Artenvielfalt wird vor allem der menschliche Einfluss auf die Natur gemacht. So seien unter anderem drei Viertel aller Landflächen und zwei Drittel der Ozeane entscheidend durch den Menschen verändert. Für den Verursacher könnte die systematische Verkleinerung des Lebensraumes der Wildtiere zu einem Bumerang werden. Und das in einer nicht allzu fernen Zukunft. Der Film von Picareta Lourdes zeigt, wie eine Notbremse doch noch gezogen werden könnte. Diese aber könnte sehr sehr teuer werden. In der aufrüttelnden Reportage rechnet unter anderem eine Ökonomin vor, was eine ansonsten normale "Dienstleistung" der Natur an den Menschen kosten würde: 150 Milliarden Euro im Jahr allein für die Bestäubung.

Die Story im Ersten: Das große Artensterben – Mo. 23.11. – ARD: 23.30 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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