Davon überzeugt, dass ein Weg nach Indien im Westen über das Meer zu finden sei, versucht Columbus, den portugiesischen König Johann von seiner Idee zu begeistern. Da aber Portugals Interessen eher auf Afrika gerichtet sind, wendet sich Columbus an König Ferdinand und Königin Isabella von Spanien, um Unterstützung für seinen Plan zu gewinnen. Jahre des Wartens vergehen, bevor er im August 1492 mit drei Karavellen aus dem Hafen von Palos auslaufen kann ...
Mit internationaler Starbesetzung drehte der italienische Regisseur Alberto Lattuada diesen aufwändig in Szene gesetzten TV-Weihnachts-Mehrteiler um den berühmten Entdecker und spannt dabei einen Bogen von dessen Jugendzeit in Genua über die von der spanischen Königin finanzierten Reisen bis zu seinem Tod im Jahr 1506. Zum Teil an Originalschauplätzen gedreht, schwelgt "Christopher Columbus" in malerischen Kostümen und Kulissen, die jeweils für den "Emmy" nominiert waren. Allerdings kommt die Produktion reichlich "clean" daher, denn wie kann es sein, dass die Eroberer auch im wildesten Dschungel wie aus dem Ei gepellt auftreten. Nicht sonderlich gelungen sind allerdings die Spezialeffekte, so sieht man immer, dass die Schiffsszenen mit Modellen gedreht wurden. Allerdings sind die späteren Verfilmungen "Christopher Columbus: Der Entdecker" und "1492 - Die Eroberung des Paradieses" auch nicht besser.
Foto: WDR